Sanfter Winterurlaub am Millstätter See – Entspannung und Naturgenuss

Villa Postillion Millstätter See

Winterurlaub bedeutet nicht immer Trubel auf der Piste und rasante Abfahrten, manchmal ist es die Stille, die besondere Momente schafft. Genau das findet ihr am Millstätter See in Kärnten – einen Winter, der sanft ist, aber dennoch voller Möglichkeiten steckt. Eingebettet in eine malerische Bergkulisse ist der Millstätter See der tiefste See Kärntens und fasziniert mit seinem klaren, dunklen Wasser. Im Sommer ist er ein Paradies für Schwimmer, Segler und Wanderer, doch auch in den Wintermonaten entfaltet er seinen ganz besonderen Reiz. Wenn die umliegenden Berge mit Schnee bedeckt sind und sich die Landschaft in ein ruhiges, winterliches Idyll verwandelt, bietet der See eine einzigartige Kulisse für alle, die Ruhe und Natur lieben.

Durch das milde Alpen-Adria-Klima friert der See selten komplett zu uns grade ab dem Mittag zeigt sich auch an trüben Tagen oftmals die Sonne, sodass ihr auch in den Wintermonaten Spaziergänge entlang des Ufers genießen, oder sogar eine entspannte Rudertour auf dem stillen Wasser unternehmen könnt. Die klare, kalte Luft und der sanfte Nebel, der manchmal morgens über dem Wasser schwebt, machen diese Region zu einem ganz besonderen Ort der Erholung.

Auch wenn Skifahren hier nicht an erster Stelle steht, heißt das nicht, dass es an Aktivitäten fehlt. Der Millstätter See und mit ihm die Marktgemeinde Millstatt selbst laden euch zu gemütlichen Winterwanderungen entlang der Promenaden oder durch verschneite Wälder ein, bis hin zu der auf dem Millstätter Hochplateau gelegenen Aussichtplattform. Der nahe gelegene Zwergsee war bis vor einiger Zeit zudem als Slow Trail ausgezeichnet, kann nun aber auf Wunsch der Privatbesitzer vor Ort nicht mehr komplett umrundet werden. Trotzdem ist der Spaziergang hierher wunderbar und die Aussicht auf Millstatt den Weg wert, egal ob im Sommer, oder im Winter.

Lasst euch ansonsten in einem der Seecafés nieder und genießt eine heiße Schokolade mit Blick auf das glitzernde Wasser oder spaziert gemütlich entlang des Villen Wegs, der euch in gut 2 Stunden die historischen, aber auch architektonischen Highlights des Ortes Millstatt näher bringt. Auch hier könnt ihr beinahe atemberaubende Blicke nicht nur auf den See, sondern auch die vielen alten Villen und das Benediktinerstift erhaschen, am besten vom Aussichtsturm des Barbara Egger Parks aus.

Neben Natur und Kulinarik hat der Millstätter See auch kulturell einiges zu bieten. Besucht eine der vielen Galerien oder lasst euch von Konzerten und Ausstellungen inspirieren. Hier muss ich allerdings dazu sagen, dass der gemeinnützige Kunstverein millstART vor allem im Sommer mit großartigen und vor allem großflächigen Aktionen das Benediktinerstift zu neuem Leben erweckt und so z.B. ab Juni 25 unter dem Motto „ursprünglich _berührend!“ Besuchenden einen tiefen Einblick in aktuellen Strömungen der zeitgenössischen Kunst ermöglicht.

Die Ausstellungen finden an verschiedenen eindrucksvollen Orten statt – darunter die Stiftswiese, der Kreuzgang, der Innenhof und der Gewölbekeller – die den Kunstwerken eine besondere Atmosphäre verleihen. Jedes Jahr wird das Programm von millstART neu gestaltet, um aktuelle gesellschaftliche und räumliche Entwicklungen aufzugreifen. Dabei stehen der Austausch zwischen den Künstler:innen und die Auseinandersetzung mit relevanten Themen im Mittelpunkt. Ziel ist es, Millstatt als Kunststandort weiter zu etablieren und sowohl Einheimischen als auch Gästen einen spannenden Einblick in die moderne Kunstszene zu ermöglichen.

Dank der Unterstützung öffentlicher Institutionen wie dem Land Kärnten, der Marktgemeinde Millstatt und dem Bund, sowie durch regionale und überregionale Sponsoren sind die meisten Veranstaltungen kostenfrei und machen somit Kunst einem breiten Publikum zugänglich. Auf diese Weise wird auch Menschen der Zugang ermöglicht, die sonst vielleicht finanzielle oder soziale Hürden überwinden müssten, um kulturelle Angebote wahrzunehmen. Kunst wird nicht als exklusives Gut verstanden, sondern als gemeinschaftliches Erlebnis, das unabhängig von Herkunft, Alter oder Einkommen allen offensteht. So entsteht ein Raum, in dem Neugier, Austausch und Teilhabe für alle möglich sind.

Und falls euch doch einmal die Lust auf Skifahren packt, seid ihr in nur 30 bis 40 Minuten in bekannten Skigebieten wie Bad Kleinkirchheim oder dem Goldeck, wo ihr Abfahrtsspaß und perfekt gespurte Langlaufloipen findet. Doch auch das bewusste Nichtstun hat hier in Millstatt seinen Platz: Ein gutes Buch, der Blick über den See, tief durchatmen und die Seele baumeln lassen – das ist wahrer Wintergenuss. Und genau das zelebriere ich an meinem neuesten Lieblingsort, der Villa Postillion am See*.

Die Villa Postillion am See in Millstatt vereint heute historischen Charme mit modernem Komfort und bietet eine traumhafte Lage direkt am Ufer des Millstätter Sees, mit einem Blick auf das glitzernde Wasser, der mich auch nach mehreren Tagen nicht weniger verzaubert hat. Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 1894 zurück, wobei das Gebäude durch die Familie Sichrowsky erst 1972 offiziell zu einem Hotel umgewandelt wurde. Seitdem wurde das Haus kontinuierlich modernisiert, wobei besonderer Wert auf eine stilvolle Kombination aus Tradition und zeitgemäßem Luxus gelegt wurde, was man an den 34 liebevoll eingerichteten Gästezimmern erkennt. Warme Naturmaterialien wie Eichenparkett, edle Stoffe und großzügige Fensterfronten schaffen eine elegante Wohlfühlatmosphäre. Von den Südbalkonen genießt man einen unvergleichlichen Blick auf den See und die umliegende Berglandschaft. 

Seit Generationen ist die Familie eng mit dem Millstätter See verbunden – eine Tradition, die bis in die Zeit der österreichischen Monarchie zurückreicht. Bereits der Urgroßvater von Hotelchef Peter war als letzter K.u.K. Hoffischer für die Versorgung des Kaiserhofs mit fangfrischem Fisch zuständig. Heute hält die Familie dieses Erbe lebendig und bewahrt die Kunst der traditionellen Fischerei. Peter selbst zieht regelmäßig mit seinem Boot hinaus auf den See, um Reinanken und andere heimische Fischarten zu fangen. Wer möchte, kann ihn dabei begleiten: Zweimal pro Woche haben Gäste der Villa Postillion am See in der Fangsaison die Möglichkeit, an einer Netzfischfahrt teilzunehmen und mehr über dieses jahrhundertealte Handwerk zu erfahren.

Wer lieber selbst aktiv auf dem See werden möchte, dem empfehle ich eine kleine Ausfahrt mit dem Ruderboot – sicher eine der charmantesten Möglichkeiten, den Millstätter See zu erleben. Ganz unkompliziert könnt ihr euch eines der hauseigenen Ruderboote der Villa Postillion kostenlos ausleihen und euch vom leichten Plätschern der Wellen hinaus aufs Wasser tragen lassen. Besonders schön ist es am frühen Morgen oder in den Nachmittagsstunden, wenn das Licht golden über den See tanzt und die umliegenden Berge sich im Wasser spiegeln. Wer das Erlebnis noch ein wenig verfeinern möchte, kann im Restaurant einen liebevoll zusammengestellten Picknickkorb anfragen – gefüllt mit regionalen Köstlichkeiten und kleinen Leckereien aus der Hotelküche. So wird aus einer entspannten Bootstour schnell ein ganz besonderes Highlight: gutes Essen, die klare Luft und die wohltuende Stille mitten auf dem See – Momente, die bleiben.

Und wenn ihr nach ein paar Stunden auf dem Wasser zurück an Land kommt, erwartet euch schon der nächste Genussmoment. Denn was auf dem See als kleines Picknick beginnt, findet seinen krönenden Abschluss im hauseigenen Restaurant der Villa Postillion. Hier wird die Liebe zur Region und zur Kulinarik spürbar – frisch, saisonal und mit einem besonderen Fokus auf den Millstätter See selbst. Ob fangfrischer Fisch direkt aus dem See oder kreative Kompositionen mit Produkten aus der Umgebung: Im Restaurant zeigt sich, dass Genuss hier nicht nur am Teller, sondern mit allen Sinnen gelebt wird. Doch zu den Genüssen im Hotelrestaurant und der Entspannung in den großartigen Zimmern mit Seeblick kommen wir in Teil 2 meines Berichtes, denn diese sind so fein, dass ich ihnen einen eigenen Artikel widme!

*Pressereise / Beitrag unentgeltlich.
Vielen Dank an die Villa Postillion
für die Einladung!