Wachau: Genussführung Krems

Krems20

Mit Essen bekommt man mich ja immer rum, umso mehr freute ich mal also auf die Genussführung in Krems. Startpunkt war das Steiner Tor, welches das Wahrzeichen von Krems – und das einzig erhaltene der vier ehemaligen Stadttore – ist.

Direkt hinter dem Steiner Tor beginnt dann auch schon die Landstraße, Niederösterreichs längste Fußgängerzone, wo wir dann auch sofort bei der Destillerie Hellerschmid einkehrten. Dort durften wir uns durch Marillenschnaps, Marillenlikör und Marillensenf probieren. Obwohl ich eigentlich keinen Alkohol mag, muss ich sagen, dass die Cremeliköre doch ganz „lecker“ waren. Ich würde mir nicht unbedingt eine Flasche kaufen, aber zu einem Schnapsglas vom Mohn-Eierlikör würde ich auch nicht nein sagen.

Weiter ging es an interessanten Gebäuden in der Landstraße vorbei und schon waren wir in den alteingesessenen Konditorei Hagmann, die bereits seit 1836 besteht und mittlerweile über  40 Mitarbeitern Arbeitsplätze bietet. Neben Kuchen, Torten, Lebkuchen, Pralinen, Eis & Co. bietet Hagmann auch selbstgemachte Schokolade an. Die Schokolade wird in der Konditorei handgeschöpft und steht für hochwertige Zutaten aus der näheren Umgebung. Natürlich konnte ich es mir nicht nehmen lassen und musste mich auch da durchkosten. Meine persönlichen Schoko-Favoriten sind hierbei eindeutig: Veltliner-Weingelee, aus dunkler Schokolade und Veltlinerbrand und Waldviertler Heidelbeere, ebenfalls aus dunkler Schokolade und Heidelbeermarmelade. Eine klein Tafel kostet um die 3,50 Euro, was sicher kein Schnäppchen ist, als nettes Mitbringsel, oder um sich selbst mal was zu gönnen, aber durchaus ok.

Nach der Likör- und Schokoschlemmerei wurde es Zeit für etwas Herzhaftes und es ging durch die Altstadt ins Dominikanerkloster, welches seit etlichen Jahren ein Museum ist. Im Schnelldurchgang wurden wir durch einige Räume geführt und hörten ein bisschen was zur Geschichte Krems, ehe es zur  „Kremser Senf“-Ausstellung ging. Die Sonderausstellung im Museum Krems erzählt die Geschichte des Senfs, den die Kremser Unternehmerfamilie Hietzgern kreiert und schon im 19. Jahrhundert zum Exportschlager gemacht hatte. Natürlich wollten wir uns auch hier geschmacklich überzeugen, und so gab es im Anschluss an die Ausstellung Sacherwürstl mit Kremser Senf & Jourgebäck des Traditionsfleischerbetriebes Ellinger. Bis jetzt kannte ich nur Estragon und Kremser Senf, konnte mich aber diesmal auch durch ausgefallenere Sorten wie Honig, Pfefferoni und Zwiebel testen. Mein Favorit? Eindeutig Zwiebel!

Nach etwa 2,5 Stunden war die Führung dann auch schon rum und wir konnten uns mit vollgeschlagenen Bäuchen wieder auf unsere Räder setzen und die Umgebung weiter erkunden…

Vielen Dank an Krems-Tourismus für die Einladung.

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