Potsdam: Stille Zeugen – Lost Places

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Potsdam, Lost Places und ich

Potsdam ist so zu sagen meine zweite Heimat, da meine bessere Hälfte ein waschechter Potsdamer ist. Ich verlasse mindestens einmal im Monat mein Zuhause im lieblichen Taubertal und verbringe einige Tage in der schönen Stadt an der Havel.

Dass ich Potsdam für meinen ersten Beitrag bei Chamy-Travel wähle ist kein Zufall. Ich möchte auf diese Weise eines meiner Lieblings-Hobbies vorstellen, nämlich das Besuchen von „Lost Places„.
Für die von euch, die damit nichts anfangen können: Lost Places sind, wie der Name schon sagt, verlassene Orte. Das können alte Firmenstätte, Relikte aus Kriegen (Bunker, Kasernen,…), ganze Dörfer oder sonst alles sein, was aus irgendwelchen Gründen verlassen oder vergessen wurde. Mich fasziniert an diesen, ehrlich gesagt, oft nicht besonders hübschen Orten, die Geschichten, die sie erzählen. Sie sind für mich Stille Zeugen, der Geschichte.
In Potsdam gibt es jede Menge solcher verlassenen Orte, die meisten von ihnen sind zu DDR-Zeiten entstanden. Als die Russen nach der Wiedervereinigung gingen, hinter ließen sie zahlreiche Orte, die zum Teil bis heute stillliegen. Einige dieser Orte möchte ich euch hier vorstellen.

Verbotene Stadt Potsdam

Zu Zeiten der DDR, als die Russen noch im Osten Deutschlands Stellung bezogen hatten, gab es Gebiete, die nur für die russische Bevölkerung zugänglich waren. Einer dieser Orte ist die verbotene Stadt in Potsdam. Heute ist das Stadtviertel ein hippes Wohngebiet mit modernen Neubauten. Damals war es für Deutsche nicht vorstellbar durch diese Straßen zu schlendern. Der Zutritt war ihnen verboten. Das Gebiet streng bewacht.

Heute zeugen nur noch einzelne Gebäude von dieser Zeit. Ein informativer Lehrpfad wurde über das gesamte Stadtviertel angelegt. Auf liebevoll angelegten Tafeln findet man Bilder von damals, so lässt sich ein guter Eindruck vermitteln, wie es damals ausgesehen hat.

Beelitz – Heilstätten

Das ehemalige Sanatorium diente schon zu Zeiten des ersten Weltkriegs als Lazarett. „Erst“ seit den 90ern ist der riesige Komplex außer Betrieb. Zugegebener Maßen ist die Anlage inzwischen auch auf Touristen eingestellt, die nicht wirklich „urban Explorer“ sind. Die Gebäude sind alle gut eingezäunt, so, dass man nur noch in vereinzelte Gebäude im Rahmen einer Führung reinkommt. Und der Hit ist der 21 Meter hohe Baumwipfelpfad, von dem aus man einen beeindruckenden Blick über das riesige Glände mit seinen vielen Gebäuden hat. Dort wo einmal die fortschrittlichste Lungenheilanstalt war, findet man heute zerfallene Gebäude aus deren Mauerwerk sich schon Bäume ihren Weg bahnen. Ein Ort, bei dem Einem die Worte fehlen und man wirklich mal ins Grübeln kommt.

Altes Lager

Altes Lager ist der Name eines kleinen Dorfes, dass ein ganzes Stück außerhalb von Potsdam liegt. Hier waren zu DDR-Zeiten Russen stationiert. Davon zeugt nicht nur der riesige Schießplatz im Nachbarort, der bis heute Wanderer mit Schildern mahnt auf den Wegen zu bleiben auf Grund von Mienen, die außerhalb der Wege noch im Boden liegen. Sondern direkt in altes Lager befindet sich ein riesengroßes ehemaliges Flugplatzgelände. Die Flugzeughungers stehen verlassen wie ein Kunstwerk in den Wiesen. Die riesigen Hallen, die damals die Flugzeug-Werften waren, haben inzwischen eingeworfene Scheiben und die gewaltigen Eisentore sind verrostet.

Marienquelle

Und zuletzt möchte ich euch noch einen kleinen Lost Place in der Nähe von Caputh vorstellen. Die Marienquelle. Sie wurde damals vom König Friedrich-Wilhelm IV in Auftrag gegeben. Da der König eine romantische Ader hatte wollte er, dass die eigentlich banale Wildtränke nach dem Vorbild des Grabes der Maria in Jerusalem gestaltet werden soll. Der eindrucksvolle Torbogen steht bis heute verlassen im Wald. Der moorige Teich vor dem Torbogen gibt dessen Spiegelbild herrlich verzerrt wieder. So dass dieser Ort ein hübsches Fotomotiv abgibt.

Auf meinem Blog Travlgedengl habe ich eine beachtliche Link – Sammlung solcher Lostplaces weltweit. Erfahrt dort mehr über diese spannenden Orte.

10 Antworten

  1. Oh wow, hab den Beitrag jetzt selbst erstmal verschlungen! Ich muss sagen, ich interessiere mich ja auch für Lost Places, aber haben super selten die Gelegenheit dazu welche zu besichtigen. Demnach finde ich solche Beiträge immer superspannend. Im ein paar Wochen bin ich für ein Wochenende in Berlin und vielleicht schaff ich einen Abstecher nach Potsdamm. Besonders das Lager und die Heilstätte sehen vielversprechend aus. 🙂

  2. Darf ich fragen, ob du dich auch in abgesperrte Gebäude reintraust? Ich finde urban exploring ebenfalls spannend, habe gleichzeitigaber auch Schiss.

  3. Also wenn Gebäude wirklich abgesperrt sind, so wie die Heilstätten in Beelitz, dann würde ich nicht in der Nacht versuchen da rein zu kommen (zu Mal da was von Wachhunden auf Schilder steht). Aber wenn Gebäude einfach so im Wald stehen, dann schau ich schon mal rein. Dabei ist es natürlich Ehrensache alles wieder so zu hinterlassen, wie ich es vorgefunden habe! 🙂

  4. Freut mich sehr, dass es dir gefällt. Ein Abstecher nach Potsdam ist sehr zu Empfehlen! Potsdam hat auch außer der Lost Places so Einiges zu bieten. Das werde ich sicher in einem zukünftigen Beitrag nochmal genauer vorstellen 😉

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