Hamburg: Ein Nacht im 25hours Hotel HafenCity – Speicherstadt und andere fußläufige Hotspots

Ahoi! Nach knapp einem Jahr Abstinenz verschlug es mich endlich mal wieder in die Hansestadt, um Seeluft zu schnuppern, ein bisschen zu relaxen und wie ein echter Seemann am Hafen zu nächtigen.

25hours Hotel Hamburg HafenCity

Ich hatte die Einladung bekommen eine Nacht im 25hours Hotel Hamburg HafenCity zu schlafen, was ich natürlich gerne annahm. Ich kenne die 25hours Hotels aus anderen Städten und liebe das unkonventionelle Design-Konzept der Hotelkette. So ist jedes Hotel individuell von seinem Standort und dessen Kunst, Kultur und Geschichten inspiriert und geprägt. In Hamburg hat man mittlerweile die Möglichkeit in einem von drei 25hours Hotels zu nächtigen: Das 25hours Hotel Hamburg Number One, welches nur unweit entfernt von Kiez und Hafen liegt und coolen Retro-Stil mit Romantik-Chic verbinden, das 25hours Hotel Hamburg Altes Hafenamt, welches zwischen Überseeboulevard und dem Magdeburger Hafen liegt und mit viel Backstein und kreativen Hafen-Details ausgestattet ist und last but not least das zwischen der Elbphilharmonie, dem Kreuzfahrtterminal und der Speicherstadt beheimatete 25hours Hotel Hamburg HafenCity. Gleich beim Betreten des Hotels sticht der raue Schifffahrts-Style ins Auge. Alles ist im rustikalen Look gehalten, schummrig beleuchtet und auf den Weg in seine Koje fallen einem immer mehr liebevolle Seemanns-Details auf. So steigt man etwa in einen Fahrstuhl, der aussieht wie große Holzcontainer, oder findet an den spärlich beleuchteten Wänden urige Schiffslampen wider.

Auch im Zimmer selbst zieht sich das Schiffsthema durch:  Eine umfunktionierten Seemannskiste die nun als Schreibtisch und Minibar fungiert, ein Globus der etwas Licht ins Dunkle bringt, ein Logbuch, in dem man Geschichten aus der Seefahrt lesen und sich selbst auch verewigen kann und und und… An witzigen Details wurde selbst im Badezimmer nicht gespart! Bei einem Blick aus dem Fenster kann man die Aussicht auf den Hafen genießen, der aber leider zur Zeit eine kleine Baustelle ist. Nicht verpassen sollte man auch die Hafensauna im 6. Stock, wo einem nach dem Saunagang eine steife Brise und eine gute Aussicht erwarten. Sein Sauna-Package gibt’s übrigens gratis bei der Rezeption abzuholen. Zum Relaxen und Chillen lädt der 1. Stock des Hotels ein. Dort befindet sich ein stylischer Gemeinschaftsbereich: Ein abschließbarer „Vinyl Room“ mit Sofas und Plattenspielern bietet einen angenehmen Rückzugsort, nebenan können Retro-Spiele gezockt oder die Fotokabine genutzt werden. Auch stehen MACs für die Kommunikation bereit, sodass man sich nicht seemannslike auf Brieftauben und Flaschenpost verlassen muss.

Nach einer wirklich gut verbrachten Nacht im angenehmen Hafen-Bett ging’s zum Frühstück. In der „Heimat Küche & Bar“ wird täglich ein reichhaltiges Frühstücksbuffet aufgetischt, welches mich leider trotzt regionaler Kaffee- und Teesorten, Lachs, Rührei, Obst, Müsli, verschiedene Käse- und Fleischsorten sowie einer Auswahl an Gepäck nicht so wirklich überzeugen konnte. Ich weiß nicht, ob ich einfach einen „schlechten“ Tag erwischt hatte, oder ob es daran lag, dass ich erst kurz vor Buffetschluss (wochentags um 10:30 Uhr) kam. Jedenfalls war die Auswahl nicht mehr ganz so riesig und das Personal auch schon ein wenig in „Aufbruchs- und Abräumstimmung“, was ich etwas schade fand. Da ich bekanntlich aber ohnehin keinen besonders großen Wert auf Frühstück lege, war dies nicht weiter schlimm. Mittags bis 22.30 Uhr gibt’s übrigens durchgehend warme Küche mit Hamburger Spezialitäten und auch internationalen Gerichten. Gleich ums Eck, im Nachbarhotel dem „Alten Hafenamt“, befindet sich außerdem eines meiner Lieblingslokale – das NENI, in welchem wirklich leckere ostmediterrane Küche serviert wird.

 

Facts in Kürze:

Ort: Überseeallee 5, Hafencity Hamburg
Preise: ca. 150€ pro Nacht (abhängig von Zimmertyp und der Reisezeit)
Verkehrsanbindung: gegenüber U-Bahn Station Überseequartier
Specials: Hafensauna, Fitnessbereich, kostenfreie nutzen des hoteleignen MINIs

Speicherstadt, Landungsbrücken & der Michel

In meiner Hamburg-Kategorie findet ihr ja schon etliche Sightseeing-Tipps in und rund um Hamburg. Die Speicherstadt – in der sich das Hotel befindet – ist dabei aber irgendwie immer zu kurz gekommen, weswegen nun die beste Gelegenheit ist, euch auch dieses Fleckchen Hamburgs näher zu bringen. Die Hamburger Speicherstadt ist tatsächlich der weltgrößte, historische Lagerhauskomplex und wirklich sehenswert. Ein Spaziergang durch die historische Speicherstadt (besonders abends ein Highlight!), der HafenCity, vorbei an der mittlerweile endlich fertiggestellten Elbphilharmonie Richtung Landungsbrücken ist also bei jedem Hamburgbesuch ein Muss. In knapp 15-20 Minuten ist man zu Fuß bei den Ladungsbrücken, von wo aus man diverse Hafenrundfahrten bestreiten kann. Tipp: Eine günstige Alternative zu den beliebten Hafenrundfahrten ist es mit der Linie 62 von den Landungsbrücken Richtung Finkenwerder und wieder retour zu fahren. Die Linie gehört zum HVV-Netz, sprich ist in der normalen Tageskarte inkludiert und man kommt bei der einstündigen Fahrt unter anderem am Altona-Fischmarkt und dem Dockland (Fischereihafen) vorbei. Am Schiffsanleger Neumühlen (Haltestelle Övelgönne) kann man den Museumshafen Övelgönne besichtigen. Zurück an den Landungsbrücken sollte ein Fixpunkt auf dem Sightseeing-Programm unbedingt auch Hamburgs Wahrzeichen, die Hauptkirche St. Michaelis, von den Einheimischen kurz “Michel” genannt sein. Die 132 Meter hohe Kirche kann kostenlos innen besichtigt, aber auch für einen kleinen Betrag bestiegen werden. Auf der Aussichtsplattform in 106 Metern höhe, hat man einen grandiosen Blick über die Stadt und das Umland, den man sich definitiv nicht entgehen lassen sollte.

Auch bei Schlechtwetter wird es in der Speicherstadt nicht langweilig. Das beliebte Miniatur Wunderland bietet mit der größte Modelleisenbahnanlage der Welt Unterhaltung für Jung und Alt. Im Hamburg Dungeon erwacht die grauenvolle Geschichte der Stadt wieder zum Leben und lädt zum Gruseln ein. Nur wenige Fußminuten entfernt befindet sich das Deutsche Zollmuseum, das die Geschichte des Zolls und Schmuggels wiedergibt und meiner Meinung nach ebenfalls wirklich sehenswert ist. Im Internationalen Maritime Museum findet man tausende Schiffsmodelle und Seekarten und im Automuseum Prototyp gibt’s PS-Raritäten aus 70 Jahren Automobilhistorie zu bestaunen. Kaffeeliebhaber – zu denen ich leider nicht zähle – werden in der Kaffeerösterei eine Freude haben. In einem ehemaligen Kaffee-Speicher erfährt man mehr mehr über die Welt der dunklen Bohne und kann sogar frisch gebrühter Kaffee aus unterschiedlichen Ländern verköstigt. Wie ihr seht: In der Speicherstadt gibt es viel zu entdecken!

Vielen Dank ans 25hours Hotel für die kostenlose Übernachtung. Fotocredits 2, 3, 4, 6, 7, 8, 11, 15 – 25hours Hotel, 1 – Nick Scheerbart, 25 – Meduana.

2 Antworten

  1. Mein Hamburg-Besuch ist jetzt leider schon ein paar Jahre her, aber ich hätte auf jeden Fall Lust noch einmal hin zu fahren, fand die Stadt damals sehr spannend und interessant. Das Hotel sieht auch sehr cool aus, das kann man sich auf jeden Fall merken! Nur der Blick auf die Baustelle ist jetzt nicht so berauschend, aber gut, das ist jetzt auch nicht das Wichtigste 😄

    Liebe Grüße,
    Eleonora {my blog}

  2. Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂

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