Auf meinem Weg in den Süden bin ich schon unzählige Male an Karlsruhe vorbeigefahren, ohne mir wirklich Zeit für die Stadt selbst zu nehmen. Dabei ist Karlsruhe als „Stadt des Rechts“ deutschlandweit bekannt, denn hier sitzen bedeutende rechtliche Institutionen wie das Bundesverfassungsgericht und der Bundesgerichtshof. Diese Gerichte prägen die deutsche Rechtsordnung und wahren die Grundrechte – wichtiger geht’s kaum! Doch Karlsruhe hat auch touristisch einiges zu bieten.

Die Stadt wurde 1715 von Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach gegründet und ist damit vergleichsweise jung. Ihre besondere Struktur macht sie einzigartig: Als „Fächerstadt“ verlaufen die Straßen strahlenförmig vom zentralen Schloss aus. Diese Planstadt ist nicht nur architektonisch spannend, sondern auch geografisch gut gelegen – nahe der französischen Grenze und dem Schwarzwald. Karlsruhe verbindet historischen Charme mit moderner Dynamik und bietet sowohl kulturelle als auch naturnahe Erlebnisse.

Start auf dem Wochenmarkt am Gutenbergplatz
Unser erster Halt? Der Wochenmarkt am Gutenbergplatz! Hier werden wir von den bunten Ständen und dem frischen Duft von Blumen, Obst und regionalen Spezialitäten begrüßt. Es macht einfach Spaß, durch die Marktgassen zu schlendern, die Leckereien zu probieren und das bunte Treiben zu beobachten. Vielleicht gönnt ihr euch ein frisches Croissant oder eine andere Leckerei – der perfekte Start in den Tag!
Durchatmen im Botanischen Garten
Nach dem Marktbesuch schlendern wir gemütlich zum Botanischen Garten, der nur einen kurzen Fußweg entfernt liegt und bei gutem Wetter zum Flanieren einlädt. Hier können wir die Seele baumeln lassen und die Vielfalt der Pflanzenwelt genießen. Ob exotische Pflanzen, üppige Blumenbeete oder einfach ein ruhiges Plätzchen unter den Bäumen – dieser Garten ist wie eine kleine Oase mitten in der Stadt. Zugegeben, zu meiner Reisezeit im Winter erscheint er vielleicht nicht in seiner vollen Pracht, dennoch ist die Grünanlage beeindruckend.

Besuch im Bundesverfassungsgericht
Weiter geht’s zum Bundesverfassungsgericht – ein imposantes Gebäude, das für seine Rolle beim Schutz der Verfassung und der Grundrechte bekannt ist. Auch wenn ein Besuch im Inneren nicht möglich ist, lohnt sich ein Spaziergang rundherum: Die Architektur beeindruckt, und es gibt viele ruhige Ecken zum Innehalten. Gleich daneben liegt der Platz der Grundrechte, der seit seiner Einweihung 2007 symbolisch für die im Grundgesetz verankerten Rechte steht – ein stilles Mahnmal für die Werte unserer Verfassung.

Kunst und Kultur im Badischen Landesmuseum
Ein absolutes Highlight unseres Besuchs in Karlsruhe und eine tolle Schlechtwetter-Alternative ist das Badische Landesmuseum im Schloss Karlsruhe. Die Mischung aus Geschichte, Kunst und beeindruckenden Ausstellungen wird euch garantiert genauso fesseln, wie mich. Schlendert durch die prachtvollen Räume des Schlosses und lasst euch von der Geschichte Badens inspirieren. Wer weiß – vielleicht entdeckt ihr ja das ein oder andere Detail, das ihr zuvor noch nicht kanntet!


Der Schlossturm und der Ausblick
Direkt neben dem Schloss steht der Schlossturm – ein Wahrzeichen Karlsruhes und ein tolles Fotomotiv. Ob ihr nur kurz verweilt oder den Ausblick genießt: Der Turm bietet eine besondere Atmosphäre. Ich bin die 165 Stufen bis zur Aussichtsplattform tatsächlich trotz etwas Höhenangst hinaufgestiegen – von oben hat man einen grandiosen Blick über die Stadt, den Schwarzwald und bei klarer Sicht sogar bis in den Pfälzer Wald. Besonders gut erkennt man von hier das berühmte Fächerstraßennetz, das Karlsruhe zur „Fächerstadt“ macht. Der Blick auf die Innenstadt, historische Bauten, moderne Akzente und grüne Oasen wie den Botanischen Garten ist wirklich beeindruckend.

Die Karlsruher Pyramide – Ein besonderes Highlight
Ein Stück weiter entdecken wir die Karlsruher Pyramide – ein einzigartiges Wahrzeichen der Stadt. Sie markiert das Mausoleum des Stadtgründers und fügt sich trotz ihrer markanten Form harmonisch ins Stadtbild ein. Das etwa 6 Meter hohe Sandsteinbauwerk orientiert sich an ägyptischen Pyramiden und trägt eine Inschrift zu Ehren des Markgrafen. Unterhalb liegen dessen Grab sowie das seiner Familie. Ein kurzer Stopp zum Staunen und Fotografieren lohnt sich.
Shopping auf der Kaiserstraße
Weiter geht’s zur Kaiserstraße – der Shoppingmeile Karlsruhes. Hier findet ihr alles: trendige Mode, individuelle Läden und viele Cafés zum Verschnaufen. Trotz Bauarbeiten ist das Einkaufserlebnis kaum beeinträchtigt. Bald wird die Straße in neuem Glanz erstrahlen – also: stöbern, entspannen und das Stadtleben genießen.
Der Bundesgerichtshof
Auch der Bundesgerichtshof gehört zum Rundgang. Als höchstes deutsches Gericht für Zivil- und Strafrecht hat er große Bedeutung für die Rechtsprechung. Zwar ist das Innere nicht zugänglich, doch schon die imposante Fassade ist sehenswert – ein Ort mit Geschichte und Symbolkraft.

Entspannung an der Südlichen Waldstraße
Die Südliche Waldstraße bietet eine charmante Mischung aus exklusiven und alltäglichen Angeboten: kleine Boutiquen, Cafés, Galerien und gehobene Gastronomie laden zum Bummeln ein. Hier spürt man kreatives Flair, kann Mode und Kunst entdecken oder einfach nur die Atmosphäre genießen.
ZKM für alle
Zum Abschluss geht’s ins ZKM – das Zentrum für Kunst und Medien. Seit seiner Gründung 1989 hat sich das ZKM zu einer international bedeutenden Kulturinstitution entwickelt, in der Kunst, Technologie und Wissenschaft aufeinandertreffen. Das Haus vereint Ausstellungsflächen, Forschungseinrichtungen, eine Bibliothek sowie eine Mediathek unter einem Dach. Es widmet sich besonders den Auswirkungen von Digitalisierung, Medienwandel und Globalisierung auf die Gesellschaft und die Kunst. Neben wechselnden Sonderausstellungen finden hier auch Vorträge, Workshops und interaktive Formate statt, die den Besuch lebendig und spannend machen.

Mit dieser abwechslungsreichen Besichtigungsrunde lässt sich in Karlsruhe problemlos ein ganzer Tag, besser noch zwei, verbringen. Neben kulturellen und künstlerischen Highlights kann man hier auch wunderbar shoppen, durch den Botanischen Garten schlendern oder – ganz neu – das Eisbärbaby im Zoo besuchen. Ehrlich gesagt hatte ich Karlsruhe selbst auch nicht sofort auf dem Schirm für eine Städtereise – zu Unrecht, wie sich zeigt. Die Stadt ist vielseitig, dabei entspannt und deutlich weniger überlaufen als andere Großstädte. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist angenehm, und bei Regen bieten die zahlreichen Museen ideale Alternativen. Bei Sonne laden viele Restaurants und Kneipen mit bunter Außengastronomie zum Verweilen ein.

Wenn ihr also mehr als nur den einen Tag in Karlsruhe bleibt, dann entspannt euch am besten über Nacht an einem Ort, der ruhig gelegen und dennoch zentral ist, der eine gute touristische Infrastruktur bietet und euch mit seinem lockeren Vibe willkommen heißt – im Moxy Karlsruhe. Ihr kennt die Moxy Kette noch nicht? Moxy Hotels ist die Lifestyle-Marke der weltweit bekannten Marriott International Gruppe und richtet sich an moderne, ungezwungene Reisende. Die Hotels zeichnen sich durch ein verspieltes Design, erschwingliche Preise und einen Fokus auf gemeinschaftliche Bereiche aus.

Das Moxy Karlsruhe* wurde erst Ende 2023 eröffnet und befindet sich mit dem ÖPNV nur wenige Stopps vom Schloss Karlsruhe entfernt. Es verfügt über 150 Zimmer mit funktionalem Design und bietet typische Moxy-Annehmlichkeiten wie eine offene Lobby mit Bar und Check-in-Bereich, flexible Arbeitsbereiche mit multifunktionalen Plug & Meet Areas, zwei Konferenzräume, sowie einen 40 Quadratmeter großen Fitnessraum mit Geräten wie Laufband, Fahrrad, Rudergerät und Gewichten.

Im offenen Lobby Bereich findet ihr zudem eine spezielle Gaming-Zone für Spieleliebhaber, die zu Geselligkeit und einem offenen Umgang miteinander einlädt. Denn die Idee hier ist, nicht alleine auf seinem Zimmer zu sitzen, sondern aktiv den Kontakt zu anderen an der Bar, dem Tischkicker, oder dem Co-Working-Space zu suchen. Kein Wunder, zielt das Moxy Karlsruhe doch darauf ab, „Karlsruhes neues Wohnzimmer“ zu sein und durch offene Events nicht nur Gäste, sondern auch Menschen aus der Nachbarschaft miteinander zu verbinden. Egal ob ein Weißwurst-Frühstück an Heiligabend, ein Event begleitend zu „Boxen in der Manege“, oder das Captains Dinner mit Live Musik – das junge Team rund um Hotelchef Hagen Müller findet immer wieder Wege, neue Freundschaften zu schließen und das Moxy als Event-Ort in Karlsruhe bekannt und beliebt zu machen.

Und ich muss gestehen, dass diese offene, ungezwungene Art der Grundpfeiler ist, der den Hotelbetrieb trägt – hier ist wertschätzendes Duzen an der Tagesordnung, ihr werde als Freunde begrüßt und der Tag scheint weniger strikt und steif zu laufen, als in andere Häusern. Genießt euren Welcome-Drink an der Bar und plaudert mit dem Team, oder anderen Gästen, vielleicht sogar mit dem Chef Hagen selbst, der immer wieder den Kontakt zu seinen Gästen sucht. Wer Anonymität und clean chic sucht, der ist hier definitiv falsch, den Herzlichkeit und Lebensfreude werden im Moxy Karlsruhe groß geschrieben.


Das werdet ihr auch in euren Zimmern merken, die trotz eines minimalistischen Designs mit Betondecken, Drahtgeflecht statt Kleiderschrank und einem Bad, das eher an eine Disco erinnert so viel Gemütlichkeit ausstrahlen. Natürlich höre ich jetzt schon Stimmen die lauthals nach einem Kleiderschrank schreien, aber das Moxy ist nun mal kein Ferienhotel und eher auf kürzere Aufenthalte aus, so dass der Stauraum dafür allemal ausreicht. Denn seinen wir mal ehrlich – was brauchen wir für wenige Tage? Ein ultra gemütliches Bett ist vorhanden, ein kleiner Schreibtisch auch, ein sehr sauberes Bad mit Ablagefläche, Pflegeprodukten, kuscheligen Handtüchern und großer Dusche genauso wie ein großer TV und eine zusätzliche Sitzgelegenheit im Zimmer.
Steckdosen gibt es reichlich, das Lichtkonzept ist gemütlich und der Bewegungsmelder unter dem Bett macht auch den nächtlichen Badbesuch unfallfrei möglich. Hier in den jungen, modernen Zimmern haben zwei Gäste ausreichend Platz und können dank bester Schallisolierung nachts wunderbar träumen, während euer Auto auf dem hoteleigenen Parkplatz kostenlos (!) übernachtet. Natürlich dürfen auch Fifi und / oder Mieze gegen eine kleine Gebühr mitreisen und wer unbedingt mit der Außenwelt in Kontakt bleiben will, der nutzt das kostenlose WLAN.

Was soll ich euch noch erzählen, damit ihr genauso begeistert seid, wie ich? Nun, vielleicht noch die Tatsache, dass auch beim Frühstück keine Wünsche offen bleiben und ihr in einer ebenfalls total lockeren Atmosphäre euren ersten frischen Kaffee des Morgens genießen könnt. Ihr seid vegan und braucht Hafermilch dazu, oder trinkt morgens lieber Tee? Auch das ist hier kein Problem, denn das große Buffet bietet von süß bis herzhaft, von warm bis kalt alles, was euer Herz begehrt.

Schnappt euch also ein Tablett und schiebt euch durch die reichhaltige Auslage, die kleine und große Gäste, solche mit bestimmten Diäten & Co sicherlich gut satt bekommt. Ich selbst liebe ja ein gutes Rührei und Würstchen zum Frühstücken, dazu noch einen Joghurt mit Müsli und eine gute Tasse Kaffee, mehr brauche ich nicht um glücklich zu sein. Und glaubt mir, ich WAR hier definitiv glücklich.

Ich habe nicht nur interessante Persönlichkeiten im Moxy Karlsruhe kennengelernt, sondern auch eine Stadt selbst entdeckt, die so viel mehr zu bieten hat, als ich mir je hätte erträumen können. Wenn ihr euch also beim nächsten Feiertags-Wochenende fragt, wohin die Reise gehen soll, dann sage ich euch „Auf nach Karlsruhe!“
*Danke an das Moxy Karlsruhe und die KTG Karlsruhe Tourismus GmbH für die Unterstützung bei der Erstellung dieses Artikels!
Beitrag unentgeltlich!