Berlin: Tagesausflug nach Potsdam

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So endlich (!) schaffe ich den vorletzten Teil der Berlin-Reise. Ich wurde vor ein paar Tagen (wieder einmal) gefragt, was ich denn in Berlin noch so empfehlen kann und kann euch sagen: Wenn euch noch Zeit übrig bleibt, dann stattet doch Potsdam einen Besuch ab. Wir haben das in der Mitte unseres Urlaubs gemacht, da wir ziemlich gut in der Zeit waren und schon fast alle relevanten Sehenswürdigkeiten in Berlin durch hatten. Potsdam liegt etwa 20 km von Berlin entfernt, wenn man allerdings ne Tageskarte mit Außenregion kauft (ich glaube die hat so an die 6-7 Euro gekostet), kann man schnell und direkt in etwa 30 Minuten von Berlin zum Potsdamer Bahnhof fahren. Wir sind relativ früh los, da wir dachten, die Strecke wäre weiter, aber man ist wirklich total schnell dort.
Wir sind dann zu Fuß aus in Richtung Innenstadt marschiert, was gerade bei dem eiskalten und leicht regnerischen Wetter nicht die optimalste Idee war, da es doch ein Stück zu gehen ist. Aber ich bin immer ein Fan von Fußmärschen, da man da einige „Schätze“ entdeckt, die man von der Bahn aus wohl eher nicht zu Gesicht bekommt. So kamen wir z.B. an der Nikolaikirche am Alten Markt oder an der Moschee von Potsdam (Dampfmaschinenhaus) vorbei.
Irgendwann kamen wir dann im Park Parks Sanssouci an, wo das gleichnamige Schloss und das Neue Palais stehen. Leider beides eine Enttäuschung, da der Park in den Wintermonaten total ausgestorben ist und bei uns auch noch teilweise eine Baustelle war. Viel bekamen wir also nicht zu Gesicht und die Fotos sehen daher auch alles sehr trüb aus. Gerade das Schloss Sanssouci sah katastrophal aus, da nichts blühte und alles eher sehr heruntergekommen aussah (deswegen auch kein Foto!). Aber in den Sommermonaten muss der Park wohl wirklich herrlich sein. Das Neuen Palais fand ich weitaus schöner, nur konnte man es auch nicht besichtigen, da es – zu diesem Zeitpunkt – ebenfalls geschlossen hatte. Klar, wir waren ja auch die einzigen Besucher weit und breit. Auf dem Rückweg aus dem Park entdeckten wir noch ein süßes Teehäuschen und ein weiteres nettes Gebäude. 
Weiter ging’s (diesmal mit dem Bus!) ins Holländische Viertel. Das Viertel besteht aus 134 Häusern, die im holländischen Stil erbaut wurde, was mir irrsinnig gut gefiel! (Deswegen geht es dieses Jahr auch nach Amsterdam in den Urlaub! ;-)) Da wir schon hungrig waren, wollten wir uns etwas zu Essen kaufen, denn an Gastronomie fehlt es in diesem Stadtteil nicht. Allerdings sollte man echt genügend Kleingeld parat haben. *hust* Wir waren von den Preisen echt schockiert und waren dann ziemlich froh ein Lokal zu finden, welches ein „Touristenmenü“ um knapp 10 Euro anbot. Generell muss ich sagen, dass solche Touristenmenüs echt spitze sind und ich sie in den meisten Urlauben bevorzuge. Sie sind verhältnismäßig billig, man bekommt „typische nationale Gerichte“ und auch wenn die Portionen nicht mega riesig sind, wird man doch satt.
Nach dem Essen ging’s per Bus weiter in die Russische Kolonie Alexandrowka. Die Siedlung besteht aus insgesamt dreizehn Fachwerkhäusern, die man aber in knapp 10 Minuten (inkl. Fotos ;-)) abgelaufen ist. Nett anzusehen sind die Häuser aber allemal. 
Der Abschluss machte dann noch ein Schosspark etwas oberhalb der russischen Kolonie. Da es dann aber schon dunkel wurde (es war ja Winter und wurde gegen 16 Uhr düster), ging’s dann wieder zurück nach Berlin.
Gerne hätte ich noch den Park Babelsberg und das Filmstudio Babelsberg gesehen. Leider hatte letzteres ebenfalls im Winter geschlossen. Wenn ihr aber in der wärmeren Jahreszeit Urlaub in Berlin macht, kann ich euch einen Tagesausflug nach Potsdam nur empfehlen. 

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