Auf den Sozialen Netzwerken geht’s gerade wieder bunt zu: Der Frühling steht in den Startlöchern und wohin man nur schaut, man wird mit tollen Kirschblüten-Fotos, Magnolienbäumen & Co. versorgt. Ein besonders beliebtes Fotomotiv bei den Wienern ist der Setagayapark in Döbling, weswegen Dani und ich uns ebenfalls auf den Weg in den frühlingshaften Park machten.
Setagayapark – Japanischer Garten mitten in Wien
Seit rund 25 Jahren befindet sich der kleine Japanische Garten im 19. Wiener Gemeindebezirk. Dieser wurde nach dem Stadtteil Setagaya in Tokyo benannt, wurde vom Gartengestalter Ken Nakajima geplant und steht für ein Freundschafts- und Kulturabkommen beider Städte. Der Garten soll eine idealisierte japanische Landschaft als Miniatur zeigen: Ein kleines Bächlein mit Wasserfall, Quellen, ein Teich, Steine und typische Pflanzen. Gleich neben dem Eingang steht außerdem ein Steinmonument, in welches die japanischen Buchstaben für das Wort „Furomon“ (Paradies) eingraviert sind.
Hohe Warte 8 in 1190 Wien (zwischen Barawitzkagasse und Gallmeyergasse)
Die Straßenbahnlinie 37 und der Bus 10A fahren quasi direkt vor den Eingang. (Haltestelle: Barawitzkagasse)
Setagayapark – DIE Fotolocation schlechthin
Japanische Gärten sind nicht nur dafür bekannt ihren Besuchern Ruhe zu spenden, sondern sind auch seit Jahren ein extrem beliebtes Fotomotiv. Besonders im Frühling zur Kirschblüte, aber auch im Herbst, wenn sich die Blätter in bunte Farben färben, strömen unzählige Fotografen, Touristen und Instagrammer in die Gärten. Gerade der Setagayapark ist DAS Fotomotiv schlechthin und ich kenne kaum jemanden, der dort nicht schon mal Fotos geshootet hat. BUT DON’T TRUST THE HYPE: Ich bin ganz ehrlich, auch ich war schon einige Mal zu unterschiedlichen Jahreszeiten im Setagayapark. Der Park selbst ist ziemlich klein und man kann ihn in 5-10 Minuten durchlaufen. Für einen Parkspaziergang oder ein idyllisches Picknick ist er also definitiv nicht die erste Wahl. Dadurch dass er zudem ein beliebter Foto-Hotspot ist, ist der japanischer Garten meist auch recht überlaufen. Für ein frühlingshaftes Fotoshooting in Wien ist der Setagayapark aber perfekt, auch wenn man sich schon mal „anstellen“ muss, um an den beliebten Stellen fotografieren zu können.
Marteniza – ein bulgarischer Brauch
Vielleicht fallen euch bei einem Besuch im Setagayapark die weiß-roten Bändern – wie auch auf dem obigen Foto – an den Bäumen auf. Dabei handelt es sich um den bulgarischen Brauch Marteniza, welcher jedes Jahr im März Einzug hält und mit dem die Bulgaren seit Urzeiten den Frühlingsbeginn feiern. Die weiße Farbe der Bänder symbolisiert Reinheit und Ehrlichkeit, und die rote Farbe steht für Wärme, Gesundheit und ein langes Leben. Diese Bändchen werden dann entweder ums Handgelenk getragen, oder aber auch Jungtieren und Obstbäumen zum Zeichen der Fruchtbarkeit umgebunden.
Grandiose Foto-Hotspots für die Frühlingszeit
Auf der Suche nach weiteren frühlingshaften Fotospots in Wien, die nichts kosten? Dann kann ich euch nachfolgende Plätze nur ans Herz legen. Seid aber nicht allzu enttäuscht, wenn die Locations und Ecken nicht ganz so imposant wie auf den Fotos im Internet aussehen – Denn vergesst nicht: Meist ist alles eine Frage der Perspektive und es wird bei Fotos auch viel mit Farben, Filtern & Co getrickst.
Sollingergasse in Döbling
Damit sich der Ausflug nach Döbling und in den Setagayapark doppelt lohnt, schaut doch auch noch in der Sollingergasse vorbei, denn diese Einbahnstraße ist ein wahrer Kirschblüten-Zauber.
Türkenschanzpark
Und wenn ihr dann schon die Sollingergasse entlang spaziert, solltet ihr auch noch einen Abstecher in den Türkenschanzpark wagen, der der im Frühling ebenfalls traumhaft bepflanzt ist. Zwar gibt es hier nur 2-3 Magnolien- und Kirschbäume, dafür aber einige andere fotogene Pflänzchen, einen Teich mit Wasserfontäne, kleine Brückchen und vieles mehr.
Magnolienbaum im Setagayapark |
Schloss Belvedere
Das Schloss Belvedere mit seiner Parkanlage ist das ganze Jahr über eine tolle Fotolocation. Besonders im Oberen Belvedere hat man zudem einen traumhafter Blick auf das Stadtzentrum und den Stephansdom.
Oberes Belvedere |
Hundertwasser Haus
Das Hundertwasserhaus zählt nicht nur zu den architektonischen Highlights in Wien, sondern bietet auch einige nette Fotoplätze: Bunte Hauswände, ein kleiner Brunnen und eine typisch englische Telefonzelle.
Blumengarten Hirschstetten
Leider habe ich es in diesen traumhaft angelegten Park bisher immer nur zur Winter- und Weihnachtszeit geschafft. Aber gerade im Frühling wird der Blumengarten Hirschstetten mit seinem Palmenhaus auch super gerne für Hochzeits-Shootings & Co. genutzt.
Schlossgärten Schönbrunn + Gloriette
Ein weiterer grandioser Foto-Hotspot ist das komplette Areal rund um das Schloss Schönbrunn mit seinen klassischen Gartenszenerien, Rosenbögen & Co. Ein Aufstieg auf die Gloritte lohnt sich ebenfalls für frühlingshafte Panorama-Fotos.
Schloss Schönbrunn |
Wiener Prater + Prater Hauptallee
Der Prater ist zu jeder Tages-, Nacht- und Jahreszeit ein Traummotiv mit all seinen bunten Fahrgeschäften, dem Riesenrad und all den anderen netten Fleckchen. Aber auch abseits des Vergnügungsparks bietet das etwa 6 km² weitläufige Natur-Areal unzählige Fotoplätze.
Richard-Waldemar-Park / Ecke Pilgramgasse
Der Richard-Waldemar-Park ist eine kleine und eher unbekannte Parkanlage in Mariahilf, die wohl den meisten kein Begriff ist. Ein Besuch zur Kirschblütezeit lohnt sich für Foto aber trotzdem!
Karlskirche
Die barocke Kirche mit ihrer imposanten Wasserfläche davor kann ebenfalls super für Fotoshootings genutzt werden. Wie wäre es also fotografisch mal mit der Wasserspiegelung zu spielen?
Karlskirche |
Kirschblüten-Allee Schlachthausgasse
Auf der Suche nach einer nicht überlaufenen Kirschblüten-Allee? Dann schaut zur Schlachthausgasse, wo sich direkt bei der U-Bahn-Station ein kleiner Gehweg mit rosa Blütenpracht befindet.
Mexikoplatz in Leopoldstadt
Der Mexikoplatz befindet sich am rechten Ufer der Donau und hält ebenfalls eine kleine, aber feine Kirschblüten-Allee rund um die Franz-von-Assisi-Kirche bereit.
Votivkirche / Votivpark
Definitiv kein Geheimtipp: Der Votivpark mit seinem viel fotografierten Magnolienbaum und der imposanten Votivkirche im Hintergrund.
Sophie im Votivpark / Foto: Tschaakii |
Sophie im Votivpark / Foto: Elias Hartmann |
Wiener Stadtpark
Da der Wiener Stadtpark ebenfalls kein Geheimtipp ist, muss man hier teilweise schon etwas Zeit und Geduld für Fotos mitbringen, da er besonders in der „Stoßzeit“ sehr überlaufen ist. Man wird aber mit tollen Ecken wie kleinen Wasserfällen, einem Teich, schicken Steinbögen und natürlich auch Blütenzauber belohnt. Gleich beim Eingang gegenüber des Hiltons befinden sich außerdem einige Kirschblütenbäume zu finden. Das Coole: Die Äste der Pflanzen sind recht tief, weswegen man tolle Fotos schießen kann.
Verena im Stadtpark |
Stadtpark beim Wienfluss im Stadtpark |
Sophie im Stadtpark / Foto: Elias Hartmann |
Sophie im Stadtpark / Foto: Elias Hartmann |
Bellevuestraße in Döbling
Spittelberg
Ein wenig urbaner Fotozauber im Frühling gefällig? Dann ab nach Spittelberg. Kleine bunten Gassen, rosa Hauswände und hübsche Graffiti laden im 7. Bezirk zum Fotografieren ein.
Spittelberg in der Siebensterngasse |
Augarten + Engelsflügeln
Auch der Augarten bietet einige nette Ecken zum Fotografieren. Besonders beliebt sind die bunten Engelsflügeln, die sich an einer Ziegelwand mitten im Augarten befinden.
Karo vor den Engelsflügeln im Ausarten |
Hermesvila im Lainzer Tiergarten
Auch ein Fotoausflug in den Lainzer Tiergarten inklusive der imposanten Hermesvilla in mitten des Parks lohnt sich für ein frühlingshaftes Shooting.
Kurpark Oberlaa
DER frühlingshafte Foto-Hotspot schlechthin. Hier kann man gut und gerne einen kompletten Tag fotografieren, denn der Park hält unzählige fotogene Flecken parat: Teiche, kleine Wasserfälle, einen Barocken Brunnengarten, den „Liebesgarten“ mit romantischen Bänken, Schaukeln und Lauben, einen Rosengarten und unzählige bunte Bäume und Blumen. Selbst nach dem x-ten Fotoshooting dort wird man noch immer etwas Neues entdecken.
Kurpark Oberlaa / Foto: Mike Bäck |
Kurpark Oberlaa / Foto: Mike Bäck |
Kurpark Oberlaa / Foto: Mike Bäck |
Kurpark Oberlaa / Foto: Mike Bäck |
Volksgarten mit dem Theseustempel
Die grüne Oase an der Ringstraße, zwischen Hofburg und Burgtheater, lädt einfach zum Fotografieren ein. Im Frühling verwandelt sich der Park mit seinen 400 Rosensorten in ein farbenfrohes Blütenmeer. Ein weiteres beliebtes Fotomotiv ist der weiße Theseustempel in der Mitte des Volksgartens.
Justina vor dem Thesenstempel im Volksgarten |
Donaukanal mit seinen Graffiti
Last but not least bietet auch der Donaukanal mit seinen vielen bunten Graffiti eine tolle frühlingshafte Fotolocation. Besonders beliebt ist der Abschnitt zwischen Schottenring und Urania, da sich dort nicht nur tolle „Gemälde“ an den Mauern entlang des Wassers befindet, sondern zur warmen Jahreszeit auch einige nette Beachclubs zum Einkehren einladen.
Treppen runter zum Donaukanal |
Karo vor einem Graffiti beim Donaukanal |
Eine Antwort
Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂