Wien: Der ultimative Guide für Erstbesucher (Sightseeingroute, Food- & Insider-Tipps)

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Seit 10 Jahren darf ich Wien meine Heimat nennen und bin nach wie vor jeden Tag aufs neue dankbar in einer Stadt mit so vielen Möglichkeiten zu leben. Ich glaube Wien wird nicht umsonst Jahr für Jahr zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt.

Wiener Prater mit Riesenrad
Wiener Prater mit Riesenrad

Die perfekte Sightseeing-Route für einen Kurztrip nach Wien

So ist es auch nicht verwunderlich, dass mich auf Instagram (@chamy.at und @chamytravels) keine Nachricht öfter erreicht, als die Frage, was man bei einem Kurztrip nach Wien gesehen haben muss. Schwierig darauf eine pauschale Antwort zu geben, da jeder bei einem Städtetrip andere Prioritäten hat. Die einen fasziniert Kunst und Kultur, manche flanieren lieber durch Gärten und Parks und wiederum andere möchten die Touri-Hotspots abklappern. Nichtsdestotrotz finde ich, dass es ein paar Plätze und Sehenswürdigkeiten gibt, die man bei einem Besuch in der österreichischen Hauptstadt einfach gesehen haben MUSS. Als mich letztes Jahr Bekannte (die ich auf meiner Asien-Rundreise kennengelernt hatte) besuchten, habe ich – wie ich finde – die perfekte Sightseeing-Route für einen Wochenendtrip nach Wien ausgearbeitet und empfehle sie seitdem jedem Wien-Erstbesucher.

Anreise nach Wien und Unterkunft

Die Anreise nach Wien kann problemlos mit dem Flugzug, der Bahn, dem Flixbus oder dem eigenen Auto erfolgen. Wobei ich bei letzterem empfehlen würde, es irgendwo am Stadtrand zu parken und den Rest mit den wirklich toll ausgebauten Öffis zu meistern. Man muss wissen, dass es in fast allen Bezirken Wiens eine flächendeckende und kostenpflichtige Kurzparkzone gibt und darüber hinaus generell eine eher bescheidene Parkplatzsituation herrscht. Für Kurzstrecken, gerade aus unseren direkten Nachbarländern, ist die Anreise mit der Bahn oder dem Bus also eine gute Alternative. Ansonsten ist Wien aber auch bequem mit dem Flugzeug zu erreichen, auch wenn der Flughafen „Wien Schwechat“ eigentlich schon in einem anderen Bundesland liegt. Die günstigste Variante vom Flughafen ins Zentrum zu gelangen ist die S-Bahn (S7). Die Züge fahren fast rund um die Uhr im 30-Minuten-Takt und eine Fahrt vom Flughafen bis nach „Wien Mitte“ dauert in etwa 25 Minuten. Etwas bequemer und schneller ist der City Airport Train (CAT), der ebenfalls alle 30 Minuten ins Zentrum fährt, allerdings auch 3x so teuer ist. Ansonsten gibt es alternativ auch noch die Busse Vienna Airport Lines (Postbus ÖBB) und die private Buslinie AirLiner. Taxis stehen auch immer genügend bereit, da muss man allerdings mit rund 40 Euro für eine einfache Fahrt rechnen. Ich persönlich fahre und empfehle daher immer die S7, da man mit ihr am kostengünstigsten und auch recht schnell am Airport ist. Übernachten würde ich entweder in der Nähe des Schottentors, des Westbahnhofs oder in fußweite der Ringstraße. Es gibt hier auch einige Hotelketten wie Motel One, Ibis, Leonardo Hotel,… die guten Standard haben und trotzdem bezahlbar sind.

Die Top-Sehenswürdigkeiten und Highlights in 2 Tagen

Neben dem Riesenrad und den Stephansdom gibt es meiner Meinung nach noch ein paar weitere „Must Sees“, die man sich bei einem Wienbesuch nicht entgehen lassen sollte.

Tag 1 – Spaziergang rund um den Ring zum Prater

Für einen Erstbesuch in Wien empfehle ich gerne diese Route, da man sie gemütlich an einem Tag abgehen kann, an so gut wie allen wichtigen Bauwerken vorbeikommt und auch einige nette Lokale an der Strecke liegen. Je nachdem wo euer Hotel liegt, könnte euer Startpunkt beim Schottentor, beim Ende der Mariahilferstrasse (die Einkaufsstraße führt rauf zum Westbahnhof) oder aber auch im Prater sein. Ich starte meinen Rundgang immer gerne beim Schottentor und gehe dann gegen den Uhrzeigersinn.

Die Wiener Ringstraße

An der 5,3 Kilometer langen Wiener Ringstraße, die rund um die Innenstadt verläuft, reihen sich zahlreiche berühmte Gebäude und Sehenswürdigkeiten, die während des Historismus in den 1860er bis 1890er Jahren erbaut wurden. So kommt man etwa vorbei an der Wiener Staatsoper, der Hofburg mit dem Burggarten, dem Parlament und dem Rathaus aber auch am Natur- und Kunsthistorisches Museum. Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann sich  auch ein Ticket für die Vienna Ring Tram gönnen. Die gelbe Straßenbahn umrundet in knapp 25 Minuten einmal komplett die Ringstraße, während die wichtigsten Informationen zu den Sehenswürdigkeiten in acht Sprachen und in Wiener Mundart über Kopfhörer angeboten werden.

Vienna Ring Tram
Vienna Ring Tran

Die Wiener Ringstraße besteht übrigens aus 9 Abschnitten die entlang der Donau durch den sogenannten Franz-Josefs-Kai verbunden werden.

Schottenring: Votivkirche
Wir starten also beim Schottentor, wo wir auch gleich die Votivkirche erblicken. Die Votivkirche ist eines der bedeutendsten neugotischen Sakralbauwerke der Welt und die zweithöchste Kirche Wiens. Eine Spaziergang rund um das Gebäude lohnt sich meiner Meinung nach total, da die Kirche gerade auf der Hinterseite wirklich toll aussieht und sie auch ein netter Fotospot ist.


Universitätsring: Uni, Rathaus & Burgtheater
Vom Schottentor gehen wir dann gegen den Uhrzeiger vorbei an dem imposanten Gebäude der Universität Wien. Für alle die sich für das Gebäude im Stil der italienischen Hochrenaissance interessieren: Es finden an der Uni regelmäßige Führungen statt. Nur ein paar Schritte weiter sieht man auch schon den Rathauspark mit dem Wiener Rathaus. Der Platz vor dem prunkvollen Gebäude wird fast das ganze Jahr über für Großveranstaltungen wie dem Life Ball, dem Steiermark-Frühling, dem Filmfestival und dem Sommerkino oder im Winter dann dem berühmten Christkindlmarkt, den Silvester-Feierlichkeiten oder dem Wiener Eistraum genutzt. Gegenüber des Rathausplatzes befindet sich das Wiener Burgtheater. Es ist das zweitälteste europäische und das größte deutschsprachige Sprechtheater und hat somit eine der bedeutendsten Bühnen Europas.

Volksgarten und im Hintergrund das Burgtheater
Volksgarten und im Hintergrund das Burgtheater

Doktor-Karl-Renner-Ring: Volksgarten & Parlament
Nahtlos geht die Sightseeing-Tour weiter zum Parlamentsgebäude mit dem Pallas Athene Brunnen und zum Volksgarten, der sich vis a vis des Parlaments befindet. Im frei zugängliche Volksgarten blühen im Frühling etwa 400 verschiedenen Rosen-Arten und man kann eine kurze Rast auf eine der vielen Bänke einlegen.

Parlamentsgebäude mit dem Pallas Athene Brunnen
Österreichische Parlament mit Pallas Athene Brunnen

Burgring: Burggarten & Heldenplatz
Vom Burggarten bis zum Heldenplatz erstreckt sich der sogenannte “Burgring”, welcher nach der Hofburg benannt wurde. Schön ist es durch den Burggarten zu schlendern, vielleicht dem Schmetterlingshaus einen Besuch abzustatten und dann weiter Richtung Heldenplatz zu spazieren.

Opernring:  Kunsthistorisches und Naturhistorisches Museum & Oper
Gegenüber des Heldenplatzes befinden sich am Maria-Theresien-Platz zwei Prachtbauten, die das Kunsthistorische als auch das Naturhistorische Museum beherbergen. Getrennt werden diese zwei Gebäude durch die Maria-Theresien-Statue, hinter welcher man das Wiener Museumsquartier (welches ebenfalls einige Museen beherbergt) erkennen kann.  Schlendert man den Opernring gemütlich weiter landet man früher oder später auch schon bei der Wiener Staatsoper.

Maria-Theresien-Platz mit Museum
Maria-Theresien-Platz mit Museum

Kärtner Ring: Karlskirche & Schwarzenbergplatz
Ich würde dann für einen kurzen Abstecher die Ringstraße verlassen und zur nahegelegenen Karlskirche (meiner Meinung nach die schönste Kirche Wiens) schauen und dann durch die „Hintergassen“ zum Schwarzenbergplatz mit seinem pompösen Brunnen marschieren. Hinter dem Schwarzenbergplatz beginnt auch schon das Areal des Schloss Belvederes. Rein theoretisch könnte man dies also auch gleich besichtigen. Ich rate aber eher dazu es gemütlich an einem anderen Tag zu besuchen, da es sonst doch ein recht straffes Programm wird.

Karlsplatz mit der Karlskirche
Karlsplatz mit der Karlskirche 

Schubertring: Stadtpark
Vom Schwarzenbergplatz sind es nur ein paar Fußminuten bis zum Wiener Stadtpark. Der Stadtpark ist heute der an Denkmälern und Skulpturen reichste Park Wiens, weswegen man unbedingt kurz durchspazieren sollte. Unverfehlbar befindet sich etwa in der Mitte des Parks das Johann-Strauss-Denkmal mit seiner goldenen Statue.

Johann-Strauss-Denkmal im Stadtpark
Johann-Strauss-Denkmal im Stadtpark

Spaziergang durch den 3. Bezirk zum Hundertwasserhaus
Nun verlassen wir die Ringstraße erstmal und biegen rechts in die Landstraßer Hauptstraße ab, da sich ohnehin keine sonderlich spannenden Gebäude mehr auf dem Weg befinden. Auf der Landstraßer Hauptstraße kommen wir am Sünnhof vorbei, einem urigen Gässchen mit vielen bunten Schirmen und wir könnten theoretisch Rast im Irodion (einem netten Griechen), im Max & Benito (einem guten mexikanischen „Schnellimbiss), im Joseph Bistro oder einem der vielen anderen Lokale machen. Gestärkt würde ich dann quer durch den 3. Bezirk zur Hundertwasser Village inklusive Hundertwasserhaus marschieren.

Wiener Prater mit dem Riesenrad
Weiter geht’s nun zum Prater mit unserem Wahrzeichen, dem Riesenrad. Die Strecke ist etwa 1,5 Kilometer lang und man geht gute 15-20 Minuten, die man sich theoretisch „sparen“ könnte, da man bloß durch unspektakuläre Gassen marschiert. Rein theoretisch könnte man also ein öffentliches Verkehrsmittel nutzen. Allerdings fährt man etwas „mit der Kirche ums Kreuz“ und ist daher auch nicht schneller am Ziel. Daher würde ich – wenn die Füße noch nicht zu müde sind – einen Spaziergang vorziehen. Der Prater bietet neben dem Riesenrad auch noch einen netten „historischen“ Vergnügungspark und ein grünes Naherholungsgebiet. Rein theoretisch kann man hier einen guten halben Tag verbringen, das Wichtigste (Riesenradplatz mit Riesenrad und ein Stückchen durch den Prater schlendern) sieht man aber auch in unter einer Stunde.

Donaukanal mit Graffiti
Donaukanal mit Graffiti 

Entlang des Donaukanals in die Innenstadt
Nun geht es wieder zurück Richtung Innenstadt. Auch hier könnte man ein öffentliches Verkehrsmittel (U1 vom PRATERSTERN zum STEPHANSPLATZ, 1 Station) nehmen. Aber auch hier würde ich eher zu Fuß gehen, da man dann entlang des Donaukanals schlendern kann. Ein Spaziergang an der Donaukanal-Promenade bietet gerade im Sommer ein buntes Programm: Tolle Graffiti, zahlreiche Lokale und Beach Bars und die kühle Brise des Wassers. Wir gehen allerdings nur bis zum Schwedenplatz und biegen dann in die Rotenturmstraße ein. Vorsicht: Hier laufen wir gleich an 4 wirklich tollen Eisläden vorbei: Eissalon am Schwedenplatz, Eissalon Castelletto, Eis Greissler (meine Lieblingssorten: Butterkeks und Birne) und Gelateria Zanoni (unbedingt das Tarfufo oder die Waffeln probieren). Nachdem wir hoffentlich Unmengen an Eis gefuttert haben, stehen wir auch schon vorm Stephansdom, dem Wahrzeichen Wiens.  Hier hat man die Möglichkeit an einer öffentliche Domführung teilzunehmen oder den Dom mit einem Audioguide zu besichtigen. Auch sehr sehenswert sind die unterirdischen Begräbnisstätten von St. Stephan, die sogenannten Katakomben. Hoch hinaus geht es rauf auf den Südturm oder auf das Plateau des unvollendeten Nordturms, wo sich die größte Glocke Österreichs, die „Pummerin“ befindet.

Stephansdom, dem Wahrzeichen Wiens
Stephansdom, Wahrzeichen Wiens

Flanieren durch den 1. Wiener Bezirk
Jetzt sind wir auch schon fast am Ende der Route und vermutlich ist es auch schon später Nachmittag. Zeit entweder eine Kleinigkeit Abend zu essen (preiswerte Lokalempfehlungen in der Innenstadt sind weiter unten aufgelistet) oder wir schlendern gemütlich den Graben entlang und schauen noch einen Sprung beim Michaelerplatz und der Minoritenkirche vorbei, ehe wir unseren Ausgangspunkt – das Schottentor – erreichen.

Michaelerplatz
Michaelerplatz

Tag 2 – Schloss Schönbrunn & Schloss Belvedere

Schloss Schönbrunn, Gloriette  & Tiergarten

Was wäre ein Wien-Aufenthalt ohne das prachtvolle Schloss Schönbrunn gesehen zu haben. Das mäistätische Schloss – einst die Residenz von Kaiserin Elisabeth – ist eine der Top Sehenswürdigkeiten der österreichischen Hauptstadt. Auch rund um das Schloss Schönbrunn warten einige wundervolle Orte darauf, entdeckt zu werden. Wie wäre es also mit einem Spaziergang durch den toll angelegten Schlosspark den Anstieg hinauf zur Gloriette. Erhaben thront die Gloriette – die ein Café beherbergt – über dem Schloss inklusive Park und gewährt einen genialen Ausblick über Wien. Ebenfalls einen Besuch Wert sind der Tiergarten Schönbrunn (der älteste heute noch existierende Zoo der Welt), aber auch der Schönbrunner Irrgarten und das Palmenhaus.

Schlosspark Schönbrunn mit Gloriette
Schlosspark Schönbrunn mit Gloriette
Schloss Schönbrunn, Hinterseite
Schloss Schönbrunn, Hinterseite

Schloss Belvedere & Botanischer Garten

Das Schloss selbst beherbergt ein Kunstmuseum mit der weltweit größten Sammlung an Werken von Gustav Klimt. Aber auch wenn man kein Kunstliebhaber ist, lohnt sich ein Besuch des Areals, da ein Spaziergang durch den Schlossgarten einfach traumhaft ist. Um etwas Ruhe im Großstadtdschungel zu finden ist ein Besuch des Botanische Gartens (der sich beim Eingang des Schlossparks befindet und sich parallel zur Anlage des Belvederes bis zum Rennweg zieht) lohnenswert.

Schloss Belvedere
Schloss Belvedere

Ebenfalls Sehenswert in Wien

Prinzipiell würde ich für Wien gute 4-5 Urlaubstage einplanen, da es wirklich viele tolle Ecken in der österreichischen Hauptstadt zu sehen gibt. Aber auch in 2 straffen Sightseeing-Tagen hat man die wichtigsten Touri-Hotspots abgeklappert, wie ihr an meiner oben angeführten „Sightseeing-Route“ erkennen könnt. Wenn ihr aber noch 1-2 Tage länger in unserer Hauptstadt verweilt, würde ich euch noch folgende Programmpunkte empfehlen: Ein Besuch am Naschmarkt, dem bekanntesten Markt der Stadt lohnt sich besonders wenn man hungrig ist. Hier verwöhnen einem nämlich rund 120 Stände und Lokale aus aller Welt mit einem bunten kulinarischen Angebot aus Obst und Gemüse, Wurst und Käse, Fisch und anderen Köstlichkeiten. Uralte Bücher in prachtvollen Räumlichkeiten findet man hingegen im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek. Da der Prunksaal zu den schönsten historischen Bibliotheken der Welt zählt, lohnt sich also auch ein Abstecher hierhin. Und wusstet ihr, dass man das Grab der bekannten Kaiserin Sissi in Wien besuchen kann? Sie liegt mit rund 150 anderen Habsburgern in einem prunkvollen Sarg in der Kapuzinergruft. Ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel ist der toll angelegte Donaupark mit seinem Donauturm. Mit dem Expresslift gelangt man in nur 35 Sekunden zur Aussichtsterrasse des Donauturms, welche sich in luftigen 150 Meter Höhen befindet! Das drehbare Café Panorama lädt zum gemütlichen Nachmittagsaufenthalt ein und kulinarisch verwöhnt wird man einen Stock höher im sich ebenfalls leicht drehenden Restaurant Donauwalzer.

Ausblick vom Donauturm über Wien
Ausblick vom Donauturm über Wien

Die schönsten öffentlichen Klos in Wien

Ja ihr werdet es mir noch danken, denn irgendwann müsst auch ihr Pippi machen. 😉 Und in der Wiener Innenstadt gibt es tatsächlich eine Handvoll WC-Anlagen, wo sich ein Besuch lohnt! Die vermutlich schönste öffentliche Toilette der Welt steht sogar unter Denkmalschutz. Bei der „Öffentliche Bedürfnisanstalt am Graben“ (Graben 22, 1010 Wien) kann man seine Notdurft in einem Traum vom Jugendstil erledigen. (Bei der U-Bahn Station Karlsplatz hingegen befindet sich – nahe der Oper – die „Opera Toilet“. Die Kabinen sind als Logen gekennzeichnet, die Wände mit einer Fototapete beklebt und neben den Pissoires steht sogar ein Klavier. Leider wurde diese Toilette 2019 geschlossen). Und wenn ihr beim Hundertwasser Haus auf die Toilette müsst, dann empfehle ich auch wärmstens die „Toilet of Modern Art“ in der Hundertwasser Village zu nutzen.
Aber keine Sorge, auch sonst hat Wien genügend öffentliche Toiletten zu bieten. 😉

Restaurant- & Essenstipps in Wien

Wer den ganzen Tag durch die Stadt läuft, bekommt sicher früher oder später Hunger. Daher habe ich euch auch noch einige meiner liebsten Restaurants für jeden Geschmack und jede Preisklasse zusammengetragen.

Centimeter

Das Centimeter ist nicht nur günstig, sondern tischt auch gute Hausmannskost auf. Neben Wiener Schnitzel, Spare Ribs, oder gar einer „Schaufel-Misch-Masch“, gibt es auch leckere Brote, die man nach Zentimeter (daher wohl auch der Name ;-)) bestellt. Das älteste und zugleich mein liebstes Centimeter liegt im Herzen Wiens, direkt hinter dem Rathaus. Perfekt also nach dem Sightseeing-Programm zu erreichen.
Küche: Wiener Küche, Beisl
Adresse(n): Lenaugasse 11 – 1080 Wien, Stiftgasse 4 – 1070 Wien, Gersthoferstrasse 51 – 1180 Wien, Währingergürtel – 1180 Wien

Rinderwahn

Lust auf Burger, aber keine Lust bei einer der bekannten Burger-Ketten vorbeizuschauen? Dann ab zum Rinderwahn! Das Konzept des Rinderwahns verspricht herzhafte Burger und eine moderne Atmosphäre mit humorvollen Sprüchen. Zu meinen detaillierten Blogbeiträgen geht es hier und hier.
Küche: Burger
Adresse(n): Weihburggasse 3 – 1010 Wien, Praterstraße 31 – 1020 Wien, Naschmarkt 1 – 1060 Wien

Eingang zum Figlmülle
Eingang zum Figlmülle

Figlmüller

Das Restaurant Figlmüller ist DER TIPP für ein gutes Wiener Schnitzel mit Erdäpfel-Vogerlsalat. Das ansehnliche Riesenschnitzel mit rund 30 Zentimeter und 250 Gramm Schweinefleisch gehört definitiv zu den Bestseller auf der Speisekarte. Da der Figlmüller aber weder bei Einheimischen noch bei Touristen ein Geheimtipp ist, sollte man vorab reservieren.
Küche: Wiener Küche
Adresse: Bäckerstraße 6, 1010 Wien

Johann Frank

Das Johann Frank ist ein recht neues Szente-Lokal auf drei Etagen, welches sich „Essen, Trinken, Tanzen“ zum Motto gemacht hat. Denn: Fine Dining, elegante Cocktailbar und pulsierender Club sind im Johann Frank  unter einem Dach vereint und laden zu ansprechenden Genussmomenten von früh bis spät ein. Meinen kompletten Blogbeitrag gibt es hier.
Küche: Mediterran
Adresse: Neuer Markt 8, 1010 Wien

Shanghai Tan

Eines der romantischten und außergewöhnlichsten Lokale in Wien ist definitiv das ShanghaiTan. Im mittleren Preissegment kann man hier bei traumhafter Kulisse Sushi, Maki, Gyoza, Dim Sum und noch vieles mehr genießen.
Küche: Sushi, Asiatisch, Thailändisch, Chinesisch
Adresse: Gumpendorfer Str. 9, 1060 Wien

Naschmarkt

Der Naschmarkt im 6. Wiener Gemeindebezirk ist der größte innerstädtische Markt der Stadt und bietet diverse Lokale für die unterschiedlichsten Gaumenfreuden an.
Asiatisch, indisch, israelisch oder klassisch wienerisch – hier kommt jeder auf seine Kosten. Meine Lokalempfehlungen am Naschmarkt: Tewa, Neni und Deli.
Küche: International, Marktlokale
Adresse: Naschmarkt, 1040 Wien

Tel Aviv Beach

Wo man den Sightseeing-Tag im Sommer schön ausklingen lassen kann? Definitiv am Tel Aviv Beach. In einzigartiger Atmosphäre kann man in Liegestühlen Cocktails zu coolen Sound, aber auch kulinarische Schmankerl der internationalen und orientalischen Küche genießen.
Küche: International, Orientalisch
Adresse: Obere Donaustraße, 1020 Wien

Donaukanal mit seinen Bars bei Nacht
Donaukanal mit seinen Bars bei Nacht

Weitere nette Lokale:
– HERMANNS STRANDBAR (Herrmanpark, 1030 Wien)
– MIZNON (Schulerstraße 4, 1010 Wien)
– MOTTO AM FLUSS (Schwedenplatz, 1010 Wien)
– KLEE AM HANSELTEICH, Hinweis: Teuer, aber echt tolle Atmosphäre!, (Amundsenstraße 10, 1170 Wien)
coole ROOFTOP BARS in Wien

Preiswerte Lokale rund um die Innenstadt:
Ra’mien go (Hoher Markt 8, 1010 Wien)
Oriental Sandwich Bar (Rotenturmstraße 27, 1010 Wien)
Café Votiv (Reichsratsstrasse 17, 1010 Wien)
SpoonFood (Schottengasse 3, 1010 Wien)
Max & Benito (Wipplingerstraße 23, 1010 Wien)
Die Fladerei (Salzgries 15, 1010 Wien)
Der Wiener Deewan (Liechtensteinstraße 10, 1090 Wien)
Café Gagarin (Garnisongasse 24, 1090 Wien)
Florentin (Berggasse 8, 1090 Wien)
Fresco Grill (Liechtensteinstraße 10, 1090 Wien)


Eis essen in Wien:
– EIS GREISSLER (Empfehlung: Butterkeks probieren!)
– LEONES GELATO
– EISSALON AM SCHWEDENPLATZ
– ZANONI & ZANONI (probiert das Tarfufo, wenn ihr euch reinsetzt!)
– SCHELATO
– TICHY (berühmt für die Eismarillenknödel)

Frühstücken in Wien:
– JONAS REINDL (Währinger Str. 2-4, 1090 Wien)
– VOLLPENSION (Schleifmühlgasse 16, 1040 Wien)
– CAFÈ 7STERN (Siebensterngasse 31, 1070 Wien)
– ULRICH (Sankt-Ulrichs-Platz 1, 1070 Wien)
– COFFEE PIRATES (Spitalgasse 17, 1090 Wien)

Wien – Abseits der Touristenpfade

Stephansdom, Schloss Schönbrunn, Belvedere, der Prater, die Staatsoper oder auch der Naschmarkt – Ja das alles sind die Touri-Hotspots schlechthin, die man bei einem Erstbesuch auch gesehen haben sollte. Für „Wien-Wiederholungstäter“ oder Leute, die einfach mal den Menschenmassen entfliehen und Wien etwas abseits der Touri-Pfade erkunden wollen, habe ich aber auch noch ein paar weitere Tipps zusammen geschrieben.

Böhmischer Prater: Familienausflug in einen Altwiener Vergnügungspark
Blumengärten Hirschstetten: Tolle Blumenpracht bei freiem Eintritt (toller Weihnachtsmarkt im Winter)
Jedlersdorf: Heurigenbesuch an den sanften Hängen des Bisamberges
Kahlenberg: Der schönste Aussichtspunkt in Wien
Jubiläumswarte: Aussichtswarte auf dem Gallitzinberg
Wotrubakirche: Kirche mit außergewöhnlichem Design
Spittelberg: tolle Gegend zum Flanieren und Schlemmen
Die Donauplatte: Wahnsinnig tolle Skyline
Hundertwasser Müllverbrennungsanlage: die schönste Müllverbrennung, die es gibt
Franz-von-Assisi-Kirche: imposante Kirche mit markanten roten Dachziegeln
Zentralfriedhof: ab zu Falcos Grab
Lainzer Tiergarten inkl. Hermesvilla: schön zum Spazierengehen
Donauinsel: Das grüne Herz Wiens direkt am Wasser (im Sommer finden hier das Donauinselfest, aber auch die Afrika Tage statt)

Donauinsel
Donauinsel
Skyline von Wien
Skyline von Wien
Hundertwasser Müllverbrennungsanlage
Hundertwasser Müllverbrennungsanlage, Spittelau
Franz-von-Assisi-Kirche
Franz-von-Assisi-Kirche

Wien bei schlechtem Wetter

Leider kann man nicht bei jeder Urlaubsreise Glück mit dem Wetter haben, aber kein Grund zum Trübsal blasen, denn Wien bietet auch einige coole Programmpunkte für Regenwetter. Hier also ein paar Inputs, was man bei schlechtem Wetter in Wien machen könnte.

Kaffeegenuss in einem Traditions-Kaffeehaus

Wien ist nicht umsonst bekannt für seinen guten Kaffee und die lang zurückreichende Kaffeehauskultur. 2011 wurde sie sogar offiziell in das Verzeichnis des nationalen immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Also ab in eines der Traditionscafés und den regnerischen Tag bei einer saftigen Mehlspeise und einer Melange genießen. Traditions-Kaffeehäuser in Wien: Café Landtmann, Café Sperl, Café Central, Café Hawelka, Café Ritter, Café Schwarzenberg oder auch das Café Sacher.

Sachertorte im Café Sacher
Sachertorte im Café Sacher

Prater: Madame Tussauds, Vienna Flight, Planetarium,…

Selbst bei Schlechtwetter bietet der Prater einiges an Attraktionen. Wie wäre es also mit einem Besuch des Wachsfigurenkabinetts Madame Tussauds? Gleich daneben befinde sich das 5D Kino, welches ein Erlebnis für alle Sinne ist. Auch sehr spannend und im selben Gebäude wie das 5D Kino: „Vienna Flight – ein turbulenter Flug über Wien“, vorbei an den bekanntesten Wiener Wahrzeichen. Für ein realistisches Flugerlebnis sorgt eine Simulatormechanik wie sie auch im Pilotentraining eingesetzt wird! Wer sich lieber Sterne anschauen möchte, sollte ins Planetarium, eines der modernsten Planetarien der Welt, gehen. Der Sternenhimmel wird im Planetarium Wien täuschend echt mittels Glasfaseroptik abgebildet und es werden über 9.000 Sterne auf die Kuppeldecke projiziert. Essen im Prater kann man z.B. im bekannten Schweizerhaus (Stelze ist sehr empfehlenswert), bei Kolariks Luftburg (wo es auch immer wieder diverse Veranstaltungen gibt, wie etwa Kolariks Oktoberfest) oder auch im Achterbahn-Erlebnisrestaurant „Rollercoaster“.

Shoppen in einem der vielen Einkaufszentren

Wien ist zwar keine Mode-Metropole, wie Paris oder Mailand, trotzdem gibt es  zahlreiche Möglichkeiten shoppen zu gehen. Die größten und bekanntesten Einkaufsstraßen Wiens sind die Kärntnerstraße in der Innenstadt (eher teurere Marken) und die Mariahilferstraße im 6. Bezirk (diverse Modeketten und Lokale). Bei Schlechtwetter empfiehlt sich aber eher ein Besuch in einem unserer schönen Shoppingcenter. Nicht mehr ganz in Wien gelegen, aber einfach und schnell mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, befindet sich am südlichen Stadtrand die Shopping City Süd, kurz SCS. Das Einkaufszentrum ist eines der größten Einkaufszentren in ganz Europa und das größte in Österreich und umfasst ca. 330 Geschäfte und ein Kino. Ebenfalls empfehlenswert in Wien sind das Donauzentrum (22. Bezirk) und das huma Eleven (11. Bezirk). Kleinere Einkaufszentren wären: die BahnhofCity Wien West, das Auhofcenter, die Lugner City, Wien Mitte – The Mall, das Riverside, das SCN – Shopping Center Nord und die Millennium City.


Spannende Tierwelt in den (Indoor)-Zoos erleben

Das Haus des Meeres bietet zum Beispiel spannende Einblicke in exotische Unterwasserwelten. Der Aqua Terra Zoo befindet sich in einem ehemaligen Flak-Turm aus dem 2. Weltkrieg und beheimatet auf einer Fläche von rund 4000 m², verteilt auf 11 Ebenen über 10.000 Tiere. Ebenfalls ganz spannend ist das Palmenhaus, welches sich im Schlosspark von Schönbrunn befindet. Vor allem die imposante Größe und die exotische Pflanzenwelt sind beindruckend. Kleiner aber trotzdem nett für einen kurzen Besuch ist das Schmetterlingshaus im Burggarten. Im Herzen Wiens finden man eine einzigartige, tropische Oase der Ruhe und Entspannung und kann dabei rund 500 frei fliegende Schmetterlinge bewundern.

Nervenkitzel bei einem Escape Game

Ein Besuch in einem Escape Room ist ein ganz besonderes Erlebnis und auch Wien hat einige dieser aufregenden Fluchtspiele zu bieten. Meine besuchten Room Escape Abenteuer könnt ihr hier nachlesen.

Kunst und Kultur in einem der vielen Museen

Lust auf ein Museum oder eine Ausstellung? Kein Problem, denn Wien bietet mehr als 100 Museen und Ausstellungen. Die bekanntesten und sehenswertesten sind definitiv die Albertina, das Kunst- und Naturhistorischemuseum, die pathologisch-anatomische Sammlung im Narrenturm und das Technische Museum.
Ausgefallene und kuriose Museen in Wien wären: Alt-Wiener Schnapsmusuem, Ziegelmuseum, Museum für Schwangerschaftsabbruch und Verhütung, Foltermuseum, Fälschermuseum, Literaturmuseum, Feuerwehrmuseum, Zahnmuseum, Wiener Schuhmuseum, Museum für Sinn- und Existenzfragen, Zauberkasten-Museum oder auch Brennpunkt – Museum der Heizkultur.

Ausflugsziele am Wiener Stadtrand

Wien ist zwar schön und hat wirklich viel zu bieten, solltet ihr aber trotzdem Lust haben eine Unternehmung etwas außerhalb von Wien zu machen wie wäre es mit der Burg Perchtoldsdorf und einem anschließenden Spaziergang über die Perchtoldsdorfer Heide, dem großzügig angelegten Schlosspark von Laxenburg, einer leichten Wanderung im Naturpark Föhrenberge, Action und Natur in St. Corona am Wechsel oder einem Spaziergang entlang des Wasserleitungswegs.

Wie ihr seht: Unsere schöne Hauptstadt Wien ist definitiv eine Reise wert. Für noch mehr Wien-Input schaut gern in mein umfassendes Beitrags-Archiv.

Da in diesem Artikel unheimlich viel Zeit und Liebe steckt, würde ich mich natürlich freuen, wenn ihr ihn auch an Freunde und Familie weiterempfehlt, sollte bei diesen eine Reise nach Wien anstehen.
Gerne könnt ihr mir außerdem Fragen, Feedback und vielleicht auch Ergänzungen hinterlassen. 

2 Antworten

  1. Vielen Dank für diesen tollen, ausführlichen Artikel! Wir fahren im April zum ersten Mal nach Wien, und ich bin schon wahnsinnig gespannt 🙂

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