Venedig: Romantisches Wochenende im März

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Wie wäre es mit einem romantischen Kurztrip nach Venedig?

Dieses Jahr wollte ich meinen Mann mit einem ganz besonderem Geburtstagsgeschenk überraschen: Einem Wochenende in Venedig. Es kam sein Geburtstagsmonat, der März, und ab ging’s Richtung Lagunenstadt.

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Von Linz aus ist Venedig innerhalb von 5½ Stunden bequem mit dem Auto erreichbar. Wirklich gut machbar an einem Wochenende.

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Schon vor der Abreise hatten wir uns dazu entschlossen nicht am Festland, sondern in einem der großen Parkhäuser am Piazzale Roma zu parken. Die Vaporetto-Stationen sind unweit entfernt. Vaporetti, wie die Wasserbusse in Venedig genannt werden, sind das typische Verkehrsmittel für Einheimische, Pendler und Besucher.

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Unser Hotel, das Hilton Molino Stucky Venice, erreichten wir nach einer kurzen Fahrt mit der Linie 2. Nachdem wir unser, durchaus geräumiges, Zimmer bezogen hatten, lockte uns die Sonne aber schon wieder nach draußen. Mit dem Hotelshuttle ging’s Richtung Markusplatz.

Venedig_Markusplatz
Venedig_Markusplatz_Kirche


Nach der 10-minütigen Überfahrt waren wir angekommen, im Herzen Venedigs. Den Markusplatz und die tausenden Touristen (die Menschenmengen während der Hauptsaison möchte ich mir lieber nicht vorstellen) luden uns nicht zum Verweilen ein. So ließen wir den Dogenpalast und die Markuskirche hinter uns und bogen in eine der schmalen Gassen ab. Wir schlenderten vorbei an kleinen Geschäften und Restaurants. Einfach nur treiben lassen war unsere Devise und so genossen wir den Spaziergang ganz ohne Stadtplan oder Navigationssystem.

Venedig_Säulen

Um so überraschter waren wir, als plötzlich die Rialtobrücke vor uns auftauchte. Und mit ihr, fanden wir auch etwas anderes wieder: Die Menschenmassen ;).

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Nachdem wir die Abendstimmung über dem Canal Grande von der Ponte di Rialto aus bewundert hatten, entdeckten wir doch tatsächlich einen freien Sitzplatz in einem Café direkt unter der Rialtobrücke. Hier genossen wir die Zeit zu zweit bei einem Aperol Spritz, dem In-Getränk in Venedig.

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Inzwischen war es doch etwas kühl geworden und wir machten uns mittels Shuttleboot auf den Rückweg, wo auch dieses Foto vom Sonnenuntergang über der Basilica di Santa Maria entstand.

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Für den nächsten Tag hatten wir einen Ausflug zu den umliegenden Inseln geplant. Murano und Burano standen auf meiner Wunschliste ganz oben. Wir entschieden uns für eine Tour mit einem Ausflugsboot (Linea Verde, Alilaguna). Die Tour dauerte 4½ Stunden, kostete 20 Euro pro Person und es wurden die drei Inseln Murano, Burano & Torcello angefahren. Wobei bei jeder der drei Destinationen ungefähr eine Stunde Zeit blieb, um die Gegend zu erkunden.

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Auf der Insel Murano, welche vor allem für seine Glaskunst bekannt ist, findet man eine Glasmanufaktur neben der anderen. Ein wahres Paradies für Kitschliebhaber ;).

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Besonders angetan hat es mir Burano. Die kleine Insel, mit ihren bunten Häusern, hat mich verzaubert. Obwohl die ehemaligen Fischerhäuser, so bunt sind, um sie im Nebel leichter wiederzufinden, zeigte sich die Insel an diesem Tag von ihrer besten Seite und schenkte uns eine sonnige Zeit.

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Hier entdeckten wir auch das erste hausgemachte Gelato – Erdbeer-Prosecco – eine himmlische Mischung.

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Hierher kommen wir bestimmt wieder – für einen entspannten Pärchenurlaub, abseits der Touristenmassen.

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Unser nächster Stopp hieß Torcello und ist wohl die Abgelegenste der drei Inseln. Wir entschieden uns zu einem Spaziergang durch die Natur.

Meine Venedig-Tipps

  • Parkt am Piazzale Roma und nicht am Festland. So spart ihr bei einem Kurzaufenthalt wertvolle Zeit. Bucht man vorab online (was in der Hauptsaison unerlässlich ist), kann man auch etwas sparen.
  • Google-Maps eignet sich besser als jeder Stadtplan, um sich während des Aufenthalts durch die engen Gassen zu navigieren. Außerdem werden alle Linien der Wasserbusse, inklusive Abfahrtszeiten, angezeigt. (Wer über keinen Roaming-Vertrag verfügt, lädt sich die Karte am besten schon zuhause runter, um sie offline verfügbar zu machen.)
  • Vaporetto: Tickets für die Wasserbusse sind an Automaten, oder Ticketständen, erhältlich. Entscheidet man sich für Mehrtagestickets, empfiehlt es sich vorab genau zu rechnen, denn oft kommen diese teurer als Einzelfahrten.
  • Gondeln: Mietet man eine Gondel an einer der fixen Anlegestellen muss man keine Angst haben, übers Ohr gehauen zu werden. (Kostenpunkt für eine halbe Stunde Fahrt pro Gondel: 80 Euro tagsüber, 100 Euro abends) 
  • Frühstück: Wer es kostengünstiger und vor allem authentisch mag, entscheidet sich gegen das Hotelfrühstück und genießt einen Espresso und ein Croissant an einer der zahlreichen Bars.
  • Ausflugstouren: Uns hat die komprimierte Fahrt mit der Linea Verde (Alilaguna) sehr gut gefallen. Vor allem beim ersten Besuch in Venedig bietet sich eine solche Tour meiner Meinung nach an, um einen Überblick zu bekommen. (Ich würde nur empfehlen, lass euch in Murano nicht in die erstbeste Glasmanufaktur schieben.)

    Venedig_Basilica_Santa_Maria

    Mein Fazit

    Für mich hat Venedig auch in der kühleren Jahreszeit seinen Reiz. Es ist nicht ganz so überfüllt und verlässt man die Touristenpfade, kann man lange romantische Spaziergänge entlang der Kanäle genießen. Mein Highlight war jedoch unbestritten die Insel Burano.

    https://www.instagram.com/sonja.bruckner/

    10 Antworten

    1. Super toller und mega informativer Beitrag. Da macht das Lesen Spaß! Würdest du das Hilton in Venedig empfehlen, also findest du das Preis-Leistung passt? 🙂
      Und darf ich fragen mit welcherKamera du die Fotos schießt, die sind traumhaft.

    2. Oh der Tipp kam gerade rechtzeitig! Fahre Anfang Mai für 4 Tage nach Venedig. Wart ihr auch am Lido? Würde 1-2 Tage Strandurlaub dort machen, bin aber unschlüssig, ob das sinnvoll ist.

    3. Ach ja, Venedig! Irgendwann – abseits der Hauptsaison – bekommt die Stadt von mir auch noch mal eine Chance 😉 Wobei ich mir Karneval auch klasse vorstelle… aber da ist es vermutlich noch überlaufener als Juli/August, wo ich letztens war. 😀

    4. Ob ich das Hilton empfehle? Hmm, grundsätzlich habe ich nicht wirklich negatives zu sagen. Außer, dass es schon sehr touristisch (viele Kreuzfahrer) ist. Aber was ist das nicht in Venedig ;). Das Haus ist riesig und hat dennoch Charme und Geschichte. Im Sommer ist die Dachterrasse und der Pool sicher sehr nett. Dennoch würde ich beim nächste Mal einer kleinen Pension den Vorzug geben.

    5. Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂

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