Sportliche Abenteuer im Naturpark Avesnois: Golf, Radfahren und Wandern

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Der Naturpark Avesnois zieht nicht nur Naturliebhaber, sondern auch sportlich Begeisterte an, und das aus gutem Grund. Die Region* besticht durch ihre malerische Schönheit und bietet eine breite Palette an Outdoor-Aktivitäten, die perfekt in die unberührte Natur integriert sind. Inmitten der atemberaubenden Landschaft Nordfrankreichs erwarten dich zahlreiche Aktivitäten, um Körper und Geist zu fordern. Ob du lieber einen Golfschläger schwingst, eine ausgedehnte Fahrradtour unternimmst oder durch malerische Täler wanderst – hier findest du die perfekte Herausforderung für deinen Sportgeist.

Von dichten Wäldern über klare Bäche bis hin zu charmanten Städten mit historischem Flair – hier erlebst du die perfekte Symbiose von Natur und Kultur. Die Region ist darüber hinaus aber vor allem ein Paradies für Wanderer, Radfahrer und Golfliebhaber gleichermaßen und zieht wegen ihrer grenznahen Lage Touristen aus den Benelux-Staaten und Deutschland an. Hier geht es aber nicht um Extreme, sondern um die Arten von Sport, die dazu einladen ganz nebenbei noch Land und Leute – und vor allem die wunderschöne Natur – kennenzulernen. Ich selbst durfte bei meinem Besuch des Naturparks die drei beliebtesten Aktivitäten ausprobieren und kann bestätigen, dass die Bewegung an der frischen Luft und der Austausch mit den netten Menschen für mich eine wahre Bereicherung war. Was genau ich ausprobiert habe? Nun, lasst mich berichten….

Golf de Mormal: Ein grünes Paradies für Golfliebhaber
Golf de Mormal ist nicht nur ein Golfplatz, sondern ein grünes Paradies, das Golfer-Herzen höherschlagen lässt und mich im besten Sinne überrascht hat. Die 18-Loch-Anlage ist harmonisch in die natürliche Umgebung eingebettet und bietet sowohl Anfängern, als auch erfahrenen Spielern dank ihrer technischen Raffinesse eine herausfordernde Runde. Umgeben von dichten Wäldern und sanften Hügeln, dazu noch mit einem wunderschönen Bestand alter Obstbäume und in Gesellschaft von Enten, Kaninchen & Co kannst du bei einem Kurs, oder für dich alleine nicht nur deine Golffähigkeiten verbessern, sondern auch die Ruhe und Schönheit der Natur genießen.

Wichtig dabei zu wissen – der Club erhielt die Silber-Auszeichnung im „Programme Golf pour la Biodiversité“, welches den besonderen Naturschutzgedanken des Golfplatzes hervorhebt und die Biodiversität der Region fördert. Im Klartext bedeutet dies: Auf dem Platz wird zurückhaltend und durchdacht gewässert, Wildwiesen bieten Unterschlupf für Bienen und andere Insekten, das Obst der Bäume wird jährlich von Schulkindern aus der Region abgeerntet und zu Saft verarbeitet und die hier beheimateten Enten, Kraniche und andere Tiere werden bei der Nutzung des Golfplatzes nicht gestört, sondern gehören einfach zum Bild dazu. Eine wirklich Idyllische Umgebung, die einen Besuch wert ist.

Der Club bietet zum Glück auch Kurse für Anfänger an, sodass auch Neulinge wie ich die Gelegenheit haben, sich in diesem idyllischen Setting auszuprobieren und das kann ich euch nur wärmstens empfehlen. Unter fachkundiger Anleitung lernt ihr hier den richtigen Umgang mit dem Sportgerät, die passende Körperhaltung, die Regeln und worauf es ansonsten zu achten gilt. Golf de Mormal verfügt hierzu neben dem 18-Loch-Kurs auch über ein 9-Loch-Pitch & Putt sowie einen Trainingsbereich mit 30 Übungsplätzen, davon 10 überdacht, ein Putting-Green und eine Chipping-Zone mit Bunkern.

Habe ich Golf bis dahin als „elitäre“ Sportart für ein älteres Publikum betrachtet muss ich heute gestehen, dass ich wahnsinnig viel Spaß hatte diese neue Sportart kennen zu lernen. Die Tatsache, dass man beim Golf Körper und Geist gleichermaßen beansprucht und dabei die wunderschöne Natur von Anlagen wie dem Golf de Mormal genießen kann, während man andere Golf-Begeisterte trifft hat mir überraschend gut gefallen und war eine Erfahrung, die ich gerne wiederholen würde.

Radtour und Wanderung rund um Le Quesnoy: Historie und Natur vereint
Le Quesnoy verzaubert Besucher mit seiner reichen Geschichte und gut erhaltenen Festungsmauern aus dem 17. Jahrhundert, welche die Stadt imposant umgibt. Diese Befestigungsanlagen sind heute ein herausragendes Beispiel für die militärische Architektur dieser Zeit und sicherlich das bekannteste Merkmal der Stadt. Doch auch darüber hinaus gibt es viel zu entdecken: das Stadtzentrum begeistert mit seinen malerischen Kopfsteinpflasterstraßen, historischen Gebäuden und gemütlichen Plätzen nicht weniger und verschiedene kulturelle Veranstaltungen machen durch das Jahr hindurch das authentische französische Flair lebendig.

Im Ersten Weltkrieg wurde Le Quesnoy von den Deutschen besetzt und schließlich 1918 von neuseeländischen Truppen zurückerobert, zu deren Dank heute ein Denkmal, sowie ein kleiner Park an die Befreiung durch die Neuseeländer erinnert. Auch ein Museum ist diesem historisch bedeutenden Ereignis gewidmet und zeigt auf immersive Art die Geschichte hinter der Geschichte. Erst im Oktober 2023 eröffnet zeigt diese Ausstellung deutlich, wie eng die Beziehung zwischen Frankreich und Neuseeland ist und ist aufgrund der interessanten Aufbereitung einen Besuch wert.

Neben diesem beeindruckenden Bauwerk laden vor allem das Rathaus, grüne Parks und große Teichanlagen zu Erkundungen ein, zudem erscheint Le Quesnoy als perfekter Ausgangspunkt für eine Kombination aus Radtour und Wanderung in der näheren Umgebung. Taucht bei einem geführten Spaziergang durch die Stadt in die reiche Geschichte der Region ein, die in den alten Gemäuern und Stadttoren lebendig wird und genießt das besondere Flair, wenn ihr durch die Gassen flaniert. Alles was ihr über die Stadt, die nähere Umgebung und interessante Events wissen müsst und noch vieles mehr erfahrt ihr z.B. im Tourismus Büro der Stadt.

Hier könnt ihr auch Mountainbikes, Citybikes, Elektrofahrräder und Kinderanhänger leihen, wenn ihr die Stadt und ihre Umgebung lieber per Rad erkunden wollt. Die recht flache Topographie und die schön gestalteten Wege laden gerade dazu ein entlang der Festungsmauer – den Remparts, oder um die verschiedenen Teichanlagen zu cruisen. Auch die Felder um die Stadt herum bieten ein lohnendes Ziel und der bekannte Forêt de Mormal liegt keine 30 Minuten mit dem Rad entfernt. Wie wäre es mit einem Tagesausflug und einem kleinen Picknick unterwegs, welches ihr problemlos in eurem Fahrradkorb transportieren könnt? Für sportliche Besucher sicher kein Problem und dank E-Bike konnte auch ich problemlos einen kleinen Ausflug mit meinem Gästebetreuer Eric unternehmen.

Wanderung im Vallee du Marbre: Natur pur in einer grünen Oase
Wer gerne zu Fuß die Schönheit der Natur erleben, dabei aber auf die Bergsteiger-Ausrüstung verzichten möchte ist im Vallee du Marbre bei Gussignies genau richtig. Das Vallee du Marbre ist eine Oase der Ruhe und Schönheit, in der ihr auf gut markierten Wanderwegen durch dichte Wälder und entlang glasklarer Bäche lauft. Die Wanderung „La pierre, or bleu de la vallée du marbre“ ab Gussignies kann dabei in einer kürzeren (ca. 5km) und einer längeren (ca 9km) Variante gelaufen werden und gelingt auch blutigen Anfängern wie mir. Allerdings ist sie aufgrund des teils unebenen Terrains und einigen Stufen weder Rollstuhl- noch Kinderwagen-geeignet und ihr solltet grade im Sommer etwas zu trinken dabei haben.

Mit größeren Kindern und auch eurem vierbeinigen Freund werdet ihr aber viel Freude bei dieser Runde haben und sicher die Vielfalt der Flora und Fauna, die frische Luft und die abwechslungsreiche Landschaft genießen. Durch Wälder, entlang einem kleinen Fluss, an Wiesen und Feldern und Kühen vorbei führt euch der Wanderweg durch die Natur des Hauts-de-France und bietet mit der Brasserie Au Baron auch eine schöne Einkehrmöglichkeit, um die Brauerei-eigenen Biere zu probieren oder einen kleinen Snack zu euch zu nehmen. Hierzu werde ich euch in meinem nächsten Beitrag aber noch mehr erzählen.

Ausreichend Parkplätze findet ihr am Grand Place, eurem Startpunkt für den Spaziergang, von dem aus ihr euch zunächst bergab, durch den Wald und an einem noch in Betrieb befindlichen Steinbruch entlang bewegt. Wer sich mit der Geschichte der Region noch weiter auseinander setzen möchte, der kann unterwegs das kleine Musée du marbre et de la pierre bleue de Bellignies besuchen, welches über die Tradition der Arbeit mit Marmor berichtet. Doch auch wenn ihr „nur“ die Natur bewundert werdet ihr sicher ebenso begeistert sein, wie ich – blauer Himmel mit weißen Wolken, grüne Felder und Kühe die darauf grasen, ein leichter Wind der durch die Bäume flüstert, DAS nenne ich Idylle pur! Zurück am Parkplatz findet ihr Picknick-Tische, wenn ihr unterwegs noch nicht genug Rast eingelegt habt.

Auch wenn das nur drei Beispiele für sportliche Aktivitäten im Naturpark Avesnois sind könnt ihr mir glauben, dass die Region bestens dafür geeignet ist, dass ihr euch in schönster Natur und an frischer Luft bewegt. Unzählige Rad- und Wanderwege laden dazu ein die Umgebung quasi in „Slow Motion“ zu erleben, anstatt mit dem Auto an den schönsten Flecken vorbei zu fahren. Neben dem Golfen könnt ihr hier zudem Reiten, Mountainbiken und z.B. im ValJoly verschiedenem Wassersport nachgehen und somit hoffentlich die ganze Familie begeistern.

Egal, ob ihr also sportlich aktiv werden, die Natur genießen oder mehr über die Region erfahren und verschiedene Museen erkunden wollt – hier findet ihr, was ihr sucht. Und in meinem nächsten (und leider letzten) Artikel zum Avesnois werde ich euch dann noch meine Gourmet-Hot-Spots verraten….

 



*Pressereise / unentgeltlich / Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Hauts-de-France-Toursime , sowie dem Tourismus-Informationsbüro Avesnois Tourismus-Informationsbüro Avesnois – Vielen Dank!



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