Bei unserem Slowenien-Pressetrip machten wir auch einen Abstecher nach Radovljica, einer 5.000-Einwohner Stadt nur 6 Kilometer von Bled entfernt. Das Städtchen selbst war an diesem kalten und trüben Samstag wie ausgestorben, aber unser Hauptaugenmerk galt sowieso dem Lectar Haus, welches ein Gasthaus mit kleinem Museum und Schaubackstube im Kellergeschoß ist. Dort werden die Lebkuchen nach alter slowenischer Handwerkskunst – der „Lectarija“ – hergestellt. Den Besuchern ist es möglich, den fleißigen Bäckerinnen beim Verzieren der Herzen, Hasen, Sterne, Vögel,… zuzusehen und sich ein kleines Souvenir mit nach Hause zu nehmen.
Zugegeben, mich juckte es sofort in den Fingern und als wir dann in die gemütliche Gaststube wechselten, durften wir auch selbst Hand anlegen und kleine rote Lebkuchenherze verzieren. Der erste Strich meinerseits war noch etwas zittrig, aber man hat dann doch relativ schnell den Dreh raus und kann mit der bunten Kartoffelstärke tolle Muster malen. Bis man allerdings Profi ist, braucht man mindestens ein Monat Übung.
Nachdem wir mit unserem kreativen Schaffen fertig waren, gab es vom Gastwirt auch noch ein kleines Ständchen auf der Mundharmoniker während wir mit leckeren slowenischen Häppchen verwöhnt wurden. Ein Besuch im Lectar Haus ist also ein absolutes Muss, solltet ihr mal nach
Radovljica kommen!
Eine Antwort
Wow, dein Lebkuchen ist wirklich wunder, wunderschön!