Slowenien: Das Kräuterparadies Dvorec Trebnik und das Kartäuserkloster Seiz

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Nach der Nacht in Celje ging es mit dem Kleinbus nach Slovenske Konjice. Denn dort – etwas versteckt in einem kleinen Park – liegt das Schloss Trebnik, welches unser Ziel war.

Freundlich wurden wir von einem echten „Schlosspersonal“ empfangen und in die altertümliche  Kräuterküche geführt. Duftender Tee und leckere Apfelspalten standen schon bereit, während wir den Worten der Kräuterfee lauschten. Nicht nur vor hunderten Jahren wurden Kräuter für unsere Gesundheit genutzt, nein noch heute dienen sie unserem Wohlbefinden und so durfte es dann auch ein Schlückchen – und für manche auch ein Schlückchen mehr – des süßen Kräuterlikörs sein. Laut Kräuterfee soll dieser nämlich die Abwehrkräfte stärken und zu einem gesunden Immunsystem führen… oder auch einfach nur angeheitert machen. 😉 Im liebevoll dekorierten Verkaufsraum wurden dann kosmetische Produkte aus natürlichen Inhaltsstoffen mit slowenischer Herkunft (Lavendel, Rosmarin, Kamille, Ringelblume, Rosmarin, Sanddorn) ausprobiert und beschnuppert, handbemalte Textilien bewundert und kulinarische Leckerbissen probiert, ehe einiges davon in unsere Tüten wanderte und gekauft wurde.

Nach einem kleinen Spaziergang durch Slovenske Konjice und einer kurzen Autofahrt erreichten wir das alte Gemäuer des Kartäuserkloster Seiz. Gebaut im Jahre 1165 vom steirischen Marktgraf Ottokar III, der einst eine Erscheinung des Heiligen Johannes des Täufers hatte und genau an dieser Stelle ein Kloster bauen wollte. Noch heute öffnen einem schweigsame Mönche in ihren langen weißen Kutten die Tore zur Kartause Žiče. Wir betraten den mystisch angehauchten Ort, der leicht im Nebel verschwand, während wir vor Kälte zitterten. Und obwohl das Kloster schon im 18. Jahrhundert großteils zerfallen war, blieben die Mönchshäuser, die Küche mit Speisesaal und die Ordenskirche bestehen. Angeblich kann man in den Mauern der Kirche selbst heute noch die Energie spüren, mir blieb diese allerdings verborgen…

Durchfroren kehrten wir wenig später ins älteste Gasthaus Sloweniens, dem Gastuž, ein. Jahrhunderte lang bot das älteste Gasthaus in Mitteleuropa einen sicheren Schutz und Gastfreundschaft für die Reisenden. Heute befindet sich im Erdgeschoß eine Schenke und im Obergeschoß ein feines Restaurant. Nachdem wir am rustikal gedeckten Tisch Platz genommen hatte, wurde uns auch schon ein typisch slowenische Mittagsmenü aufgetischt: Pilzsuppe mit Buchweizen, deftigere Schweinsbraten und Würstel mit Erdäpfeln und Sauerkraut und als Nachspeise gab es einen leckeren Topfenkuchen.

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