Niederösterreich: Das Pielachtal – Auf den Spuren der Dirndln

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Weiter geht’s mit meiner kleinen Rundfahrt im Mostviertel. Während sich im letzten Beitrag ja alles um die Moststraße und die Birne gedreht hat, nehme ich euch heute mit ins Pielachtal und zu den Dirndl. Und nein, mit Dirndln sind ausnahmsweise diesmal nicht die trachtigen Kleidungsstücke gemeint. 😉

Willkommen im Tal der Dirndln

Das Pielachtal beginnt südlich von St. Pölten und reicht vom sanften Hügelland bis hinauf in die Mostviertler Alpen rund um den Naturpark Ötscher-Tormäuer. Bekannt ist diese Region als „Tal der Dirndln“. Die leuchtend roten Dirndln – eine alte Wildfrucht – sind Symbol für den natürlichen Reichtum des Tals. Ich muss ja gestehen: Bis vor zwei Wochen habe ich mit dem Begriff Dirndl tatsächlich nur Trachtenmode assoziiert und mir war die süß-saure Frucht gänzlich unbekannt. Dirndl werden auch oft als Kornelkirsche bezeichnet, wenn euch das eher ein Begriff ist. Jedoch sind die Dirndl-Bauern nicht besonders angetan von dieser Bezeichnung, weil die Frucht keine Kirsche ist. Also pssst, niemals das Wort Kornelkirsche im Mostviertel in den Mund nehmen. 😉 Die Korn äh Dirndl wächst auf etwa 6 bis 8 Meter hohen Stauden, die wie kleine Bäume aussehen und sonnige Standorte lieben. Besonders im März und April stechen die Dirndlstauden ins Auge, da sie wunderschön goldgelb blühen. Vom Spätsommer bis in den Herbst hinein reifen die Dirndln dann heran und sehen mit ihrer roten Farbe und Form aus wie Hagebutten. Aus den süß-sauren und Vitamin-C-reichen Früchten werden dann allerlei Spezialitäten hergestellt: Säfte, Marmeladen, Edelbrände, Schokolade, Torten oder würzig eingelegte „Pielachtaler Oliven“. Aber auch schmückende Ketten aus Dirndlkernen und wärmende Dirndlkissen finden sich im Sortiment.

Besuch beim Presshausheurigen Reikersdorfer

Eigentlich hätte ich den Betrieb von Leopold Reikersdorfer, den „Mostbaron von Neuhofen“ noch in meinem Artikel über die Moststraße aufnehmen müssen. Da wir den Mostheurigen aber erst am nächsten Tag besuchten – und mir beim Aussteigen aus dem Auto auch gleich eine Dirndlstaude ins Auge sprang 😉 – erzähle ich euch erst jetzt von der sympathischen Familie Reikersdorfer. Auf einem der typischen Hügel des Mostviertels liegt deren Bauernhof mit Heurigen und Hofladen und ich muss gestehen: Das ist Landidylle! Seit 1991 wird der Hof betrieben und eine Vielfalt an Produkten hergestellt. So gibt es neben der Mostherstellung auch eine Essig- und Dörrobstproduktion und eine eigene Imkerei. Im Heurigen selbst werden herzhafte Speckvariationen, köstliche Saft- und Mostkreationen und regionale Schmankerln aufgetischt. Und wer dann noch nicht genug hat, sollte eine Blick in den Hofladen werfen. Dort stehen nämlich unter anderem Dörrobst, Pralinen, gesunde Riegel, Essig, Most, Säfte, Honig und vieles mehr zum Verkauf.

Mit der Mariazellerbahn nach Kirchberg

Nach dem Besuch des Presshausheurigens stand eine Fahrt mit der Mariazellerbahn an. Knapp 20 Jahren ist es mittlerweile schon her, dass ich mit meiner Oma von Mariazell bis St. Pölten mit einem der Züge gefahren bin. Mittlerweile hat sich natürlich viel getan. So hat die über 100 Jahre alte Bahn etwa 2013 neue, goldfarben lackierte Garnituren namens „Himmeltreppe“ bekommen. Diese bieten im 1. Klasse Wagon einen tollen Panoramablick. Aber auch Nostalgiefans kommen auf ihre Kosten, da an den Samstagen von 1. Mai bis 26. Oktober die Ötscherbärgarnitur – gezogen von der über 100 Jahre alten Elektrolokomotive – im Einsatz ist und gemütlich durch das malerische Pielachtal und das ÖTSCHER:REICH rattert.

Wildkräuterführung im Steinschalerhof

Anschließend gab es einen herzlichen Empfang im Steinschalerhof vom Hausherrn Hans Weiß. Nach einem gesunden und kräuterlastigen Mittagessen gab’s sogar noch eine Führung durch den hauseigenen Kräutergarten. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich die Familie Weiß nämlich mit der Zubereitung von Wildpflanzen. Grundlage dafür sind die eigenen Wildkräutergärten, die mittlerweile auf 48.000 m2 und 1000 verschiedene Pflanzenarten angewachsen sind. Ich persönlich verstehe zwar nicht viel von Kräutern, fand es aber wahnsinnig faszinierend wie viel Wissen Herr Weiß über seine Pflänzchen hat und wie er dieses auch lebt. Im übrigen gibt es auch eine große Auswahl an vegetarischen und veganen Gerichten in der Steinschaler Wildkräuterküche.

Dirndldestillerie und –Manufaktur FuXsteiner

Gestärkt vom guten Mittagessen ging’s an Schnapsverkosten in die erste Dirndldestillerie. Auf einem idyllisch gelegenen Bergbauernhof in Kirchberg an der Pielach erklärte die 1. Pielachtaler Dirndlkönigin Melanie Fuxsteiner alles, was man über die feuerroten Wildfrüchte des gelben Hartriegelstrauches wissen sollte. Nach einer interessanten Führung ging’s dann auch ans Verkosten der Schnäpse, Liköre und Säfte.

Nach dem Abendessen im Gasthaus Kalteis ging’s dann für die Nacht zurück in den Steinschalerhof, von wo aus ich nach dem Frühstück die Heimreise Richtung Wien startete…

INFO:
Vielen Dank an den „Cluster Produktentwicklung, -präsentation und -vermarktung für regionale landwirtschaftliche Qualitätserzeugnisse“ und Mostviertel Tourismus für die Einladung zur Pressereise. // Fotos: 1 & 3Weinfranz 12 Doris Schwarz-König

3 Antworten

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