Heute habe ich einen ganz besonderen Ausflugstipp für Euch: Die voestalpine Stahlwelt in Linz.
Vielen ist Linz noch als staubige Stahlstadt bekannt. Und auch wenn die voestalpine bis heute einer der größten Arbeitgeber in Linz ist, entspricht dies natürlich schon längst nicht mehr der Realität. Vor allem weil die voestalpine besonders großen Wert auf modernste Abgasreinigung legt.
Doch was wird hier überhaupt produziert? Mitten im Herzen von Linz? Entdeckt gemeinsam mit uns die Welt es Stahls.
Die Ausstellung und die Familienführung
Schon bei der Anfahrt beeindruckt die Stahlwelt: Die Form des 30 Meter hohe Bauwerks erinnert durch die Auskragung von 15 Metern, an ein Periskop. Sobald man das Innere betritt, fallen einem die verchromten, bis zu 2,5 Meter großen Kugeln ins Auge. Insgesamt gibt es 80 dieser spiegelglatten Gebilde, manche davon sind sogar begehbar.
Der erste Teil der Ausstellung beschäftigt sich mit der Stahlherstellung. Woraus wird Stahl erzeugt? Welche Rohstoffe werden noch verwendet? Und welche Techniken zur Stahlherstellung und -veredelung werden in Linz angewandt? Hierbei kann selbst Hand angelegt, gemischt und ausprobiert werden.
Der nächste Teil der Ausstellung widmet sich den unterschiedlichen Stahlprodukten, die teilweise auch direkt Vorort hergestellt werden. So ist der Linzer Stahl in Schutzanzügen für Feuerwehrmänner und Astronauten, sowie in Zugschienen und Stoßstangen für Bentleys verbaut.
Wie bereits angedeutet ist die Geschichte des voestalpine-Konzerns eng mit der Linzer Stadtgeschichte verbunden. Alle die sich dafür interessieren, kommen im letzten und obersten Stockwerk auf ihre Kosten. Von der Terrasse aus, kann man einen Teil des 5 Quadratkilometer umfassenden Industrieareals überblicken.
Jeden Samstag werden Führungen durch die Stahlwelt für Einzelpersonen und Kleingruppen angeboten. Beim Ticketkauf kann man sich entscheiden, ob man anschließend an einer Werkstour teilnehmen möchte oder nicht.
Jeden ersten Samstag im Monat (in den Ferien häufiger) finden spezielle Familienführungen und Kinder-Stahlworkshops statt. Es ist zu empfehlen die Tickets vorab zu reservieren. Zu beachten ist außerdem, dass Kinder, die an der Werkstour teilnehmen möchten, mindestens 6 Jahre alt sein müssen.
Die verchromten Stahlkugeln sind innen hohl, da sie sonst viel zu schwer wären. Die Größten haben einen Durchmesser von 2.5 Metern. |
Jene Mitarbeiter, die direkt am Hochofen arbeiten, schützen sich mit solchen Anzügen vor der Hitze und möglichen Spritzern aus flüssigem Stahl. |
Und damit wir wissen, wie es sich anfühlt in so einem Anzug zu stecken, kann man es gleich ausprobieren. |
80 der spiegelglatten Kugeln sind im gesamten Gebäude verteilt. |
In Linz werden Stoßstangen für Bentleys erzeugt. |
Auch in Schienen moderner Hochgeschwindigkeitszüge steckt Stahl der voestalpine. |
Der Ring, der den Helm des Astronauten mit seinem Anzug verbindet, wird in Linz gefertigt. |
Entwicklung des voestalpine Konzerns |
Von der Terrasse aus hat man freien Blick auf das Werksgelände. |
Die Werkstour
Den Abschluss unseres Besuches bildete eine Werkstour. Während der ca. 1-stündigen Tour ist das Fotografieren strengstens untersagt, weshalb ich euch leider keine Bilder vom Werksgelände und dem Hochofen zeigen kann. Wir hatten sogar das Glück einen Anstich live mitzuerleben, sehr spektakulär, kann ich nur sagen.
Nähere Infos findet ihr unter: https://www.voestalpine.com/stahlwelt
4 Antworten
Liebe Sonja, das ist ja ein super Tipp! Ich wäre nie auf die Idee gekommen dort hinzuschauen, hab es mir nun aber notiert für unseren nächsten Familienausflug. Vielen Dank für deinen Imput den du mit deinen Familienausflügen immer iweder gibst!
Traumhafte Fotos 🙂
Servus, ich finde dies ist ein interessanter Eintrag. Ich würde mir davon wünschen. Herzliche Grüße
Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂