Ein Sommerwochenende in Linz – Teil 2
Der Sommer ist bestimmt die schönste Jahreszeit um Linz zu besuchen. Zwischen Juni und September ist immer was los: Es tummeln sich Mittelalterbegeisterte am Ritterfest, beim Pflasterspektakel wird das Straßentheater gefeiert und begleitet wird das bunte Treiben von unzähligen Food-Festivals. Der Höhepunkt ist aber bestimmt das Ars Electronica Festival mit der klassischen, visualisierten und Kinder-Klangwolke Anfang September.
Im 1. Teil meiner Linz-Serie hatte ich ja über das Pflasterspektakel und den Beerenberg berichtet. Heute dreht sich alles um die neue Ausstellung Wege zum Glück und wir stellen die Frage, warum es heuer keinen Höhenrausch gibt…
Zur schönen Aussicht |
Nordico Stadtmuseum: Wege zum Glück
Neben einer Dauerausstellung zur Linzer Stadtentwicklung findet man im Nordico wechselnde Ausstellungen zu aktuellen Themen. Wege zum Glück zeigt seit Anfang Juni Innovatives, Neugedachtes & Selbstgemachtes. Bei den vorgestellten Projekten geht es unter anderem um Integration, Stadtimkern, Lerntafeln und Gemeinschaftsgärten. Österreicher sind Jammerer? Von wegen – sie sind Macher. Linzer gestalten sich ihre Zukunft selbst, dies wird hier deutlich. Kleines kann ganz Großes bewirken und Glück wächst, wenn man es teilt.
Ein Open Lab bietet auch Ausstellungsbesuchern Raum um kreativ zu sein. Die Experimente, das Bauen und Stempeln macht nicht nur den Kindern Spaß.
Zu erwähnen ist auch das umfangreiche Veranstaltungsprogamm und die Glückswerkstätten die ab September angeboten werden. Die Ausstellung kann noch bis 5. November täglich (außer montags) besucht werden.
Höhenrausch-Turm: Zur schönen Aussicht
2009, als Linz Kulturhauptstadt Europas war, wurde der Höhenrausch ins Leben gerufen. Ich übertreibe sicher nicht, wenn ich sage, dass die Kunstpräsentation hoch über den Dächern von Linz der Renner des Kulturjahres war. Seitdem erfreuen sich jedes Jahr Linzer und Linzerinnen, sowie unzählige Gäste, über innovative und manchmal auch kontroversell diskutierte Themen, Exponate internationaler und einheimischer Künstler, aber auch über Sonnenuntergänge inklusive Ausblick über die Stadt. Auch für Kinder und Junggebliebene gab es über die Jahre hinweg unterschiedliche Betätigungsmöglichkeiten: Ein Flying-Fox quer über den OK-Platz, Wasserspiele & ein Riesenrad, waren wohl die beliebtesten Installationen.
2017 macht der Höhenrausch nun zum ersten Mal eine Pause, was ich persönlich sehr schade finde. Sparmaßnahmen? Zu wenig Kapazität? Man weiß es nicht…
Als kleines Trostpflaster kann man bis 31. August täglich den Höhenrausch-Turm besuchen. Unter dem Motto Zur schönes Aussicht erfährt man am Weg nach oben Interessantes, aber auch Skurriles über die Oberösterreichische Landeshauptstadt. Es lohnt sich die insgesamt 160 Stufen zu erklimmen, die Aussicht ist atemberaubend.
(Der Zugang erfolgt über das Passage Linz. Karten sind bei der Passage-Information erhältlich: 3.-/1,50)
Höhenrausch-Turm |
160 Holzstufen führen nach oben |
Stadtpfarrkirche Linz |
Mariendom (Neuer Dom) |
Alter Dom Linz, Pöstlingberg im Hintergrund |
Das Nordico Stadtmuseum findet ihr gleich unterhalb des Höhenrausch-Turms |
Ausblick Richtung Süden |
25 Fernrohre begleiten den Aufstieg. Diese bieten jedoch keinen Blick in die Ferne, sondern erzählen wahre oder auch frei erfundene Geschichten über Linz. |
Ich hoffe der 2. Teil meiner Linz-Serie hat euch gefallen. Als kleine Sneak-Peek kann ich euch schon verraten um was es im 3. Teil gehen wird, nämlich um den Linzer Hausberg. Genau – den Pöstlingberg und dessen Attraktionen für Kinder.
3 Antworten
Was? Dieses Jahr gibt es den Höhenrausch nicht mehr. Sehr schade. War vor 3 Jahren dort und fand es wirklich toll gemacht, wollte dieses Jahr wieder ein Wochenende in Linz verbringen und meiner Freundin es ua. zeigen. Schade, schade!
Hallo Sonja,
ich finde es wirklich schön, dass ihr so viele Familienausflüge macht. Wirklich klasse, da viele Kids mittlerweile ja nur noch vor ihren technischen Geräten abhängen!
Ja schade. Aber Linz ist dennoch eine Reise wert. va auch zum Ars Electronica Festival, das heuer vom 7. bis 11. September stattfindet. (Höhepunkt ist sicher die vis. Klangwolke am 9.9.)