Kärnten: Schneespaß im April auf der Turracher Höhe

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„Was da liegt echt noch Schnee?!“, kam nicht nur eine einzige ungläubige Nachricht, als ich die Fotos vom letzten Wochenende auf Instagram (@chamytravels) gepostet hatte. Ja, auch ich war angesichts der Schneemengen auf der Turracher Höhe etwas überrascht, hatten wir doch immerhin schon Anfang April. Als bekennende Schneeliebhaberin war meine Freude über diese Tatsache aber riesig und ich ließ es mir natürlich nicht nehmen noch ein letztes Mal für diese Wintersaison Schneebälle zu formen, hüfthoch im Pulverschnee zu versinken und über den zugefrorenen Turracher See zu schlittern… Um euch ebenfalls noch ein bisschen Winterfeeling zu verpassen ein paar Impressionen von meinem Wochenende in der steirisch-kärtnerischen Schneewelt.

Die Turracher Höhe

An der Landesgrenze zwischen Kärnten und der Steiermark gelegen, inmitten der Region Nockberge, beeindruckt das Hochplateau mit bis zu 2.400 Meter hohen Gipfeln und dem Naturjuwel Turracher See. Schon die Anreise ist wie aus dem Bilderbuch: Wenn man die kurvenreiche Straße hinauffährt, ist man von beeindruckender Natur umgeben. Dank ihrer Höhenlage zählt die Turracher Höhe zu den schneesichersten Skigebieten Österreichs und selbst Anfang April erwarteten uns hier noch meterhohe Schneewände und ein zugefrorener See. Zwar war ich nicht zum Skifahren gekommen, trotzdem hat mich das Skigebiet positiv überrascht: Die 42 Pistenkilometer mit den 14 Seilbahnen und Liften, der Snowpark und die Funslope haben mich gleich ganz hibbelig gemacht und ich hätte mir am liebsten Skier ausgeborgt und wäre die fast menschenleeren und toll präparierten Pisten hinunter gesaust. Ein gebrochener Zeh und die falsche Ausrüstung – immerhin war ich eigentlich zum Wellnessen und nicht zum Skifahren auf der Turracher Höhe – haben mir aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber auch wenn man nicht zum Skifahren kommt, bietet das Gebiet doch einiges: Zahlreiche Winterwanderwege führen durch Zirbenwälder, über verschneite Almwiesen und entlang der drei Bergseen. Gerade der Turracher See, der im Winter zur Natureisfläche wird, bietet außerdem viel Platz für Eislaufabenteuer. Auch ich habe mich für eine kleine Runde aufs Eis gewagt und bin bei einem morgendlichen Spaziergang über den zugefrorenen See geschlittert. Enttäuscht war ich allerdings trotzdem etwas, denn sowohl in Prospekten, als auch auf der Website wird damit geworben, dass die Alpen-Achterbahn Nocky Flitzer täglich – sowohl im Sommer als auch im Winter – geöffnet hätte. Schnittige Kurven durch den Zirbenwald, Kreisel, Wellenbahnen und Sprünge – die insgesamt 1,6 Kilometer lange Strecke soll einzigartig und spektakulär sein, da man auch einen tollen Blick auf den Turracher See, teils mit Panoramablick Richtung Süden bis zu den Karawanken haben soll. Ob’s wirklich so ist, kann ich leider nicht bestätigen, da die Bahn geschlossen hatte! Wir entschieden uns dann trotzdem mit der Panoramabahn zum Gipfel hinaufzufahren, wirklich viel kann man aber ohne Wintersportgerät nicht machen. Wir marschierten den kurzen Anstieg zum Gipfelkreuz, wo man normalerweise beim Almzeit-Fotopoint tolle Erinnerungsfotos und Schnappschüsse machen kann. Leider war auch dieser außer Betrieb. Somit ging’s nach kurzer Zeit dann auch schon wieder ins Tal. Ob sich die 12,50 Euro pro Person auszahlen muss also jeder selbst entscheiden.

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