Island: Keine Liebeserklärung, dafür aber ein Reisevideo

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Vermutlich mache ich mich mit diesem Beitrag nicht gerade sympathisch bei den vielen, vielen Island-Fans, aber ich sage es, wie es ist: Der Funke für dieses Land ist bei mir leider einfach nicht übergesprungen! Seit der EM 2016 ist der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat Europas ja in aller Munde und ich habe das Gefühl, dass in meinem Bekanntenkreis alle auf die Vulkaninsel wollen.

Wie es der Zufall denn so will, war eine Freundin letztes Jahr zum Reiten auf Island und da in mir das Reitfieber ebenfalls wieder entflammt ist, beschloss ich ziemlich spontan meinen diesjährigen Haupturlaub auf Island zum Reiten und für etwas Sightseeing zu nutzen. Leider war der Start in den Urlaub schon etwa verkorkst, da mein Flug von Wien nach Berlin (von wo aus es weiter nach Reykjavík gehen sollte) ausfiel und ich somit – als ich endlich in Berlin ankam – meinen Anschlussflug verpasst hatte. Also erstmal den ersten Urlaubstag in der deutschen Hauptstadt verbracht und mit etwas mehr als einem Tag Verspätung auf Island gelandet, von wo aus es dann nach wenigen Stunden Schlaf auch schon mit dem Linienbus in den Norden zum Reitgestüt ging. Dort begrüßte mich dann auch ein Magendarmeffekt und ich lag erstmal einen Tag flach. Vielleicht war dieser holprige Start nicht das beste Grundgerüst für meine Beziehung zu Island, aber ich habe tagtäglich gewartet, dass mich das Land umhaut und mich in seinen Bann zieht. Leider muss ich sagen, hat sich bei mir das Wow-Gefühl bis zum letzten Tag nicht eingestellt, obwohl ich natürlich das ein oder andere Naturschauspiel erleben durfte und es auch ganz klasse fand. Aber wenn ich ehrlich bin, lassen die italienischen Dolomiten oder auch die österreichischen Alpen beim Anblick mein Herz um einiges höher schlagen, als die karge isländische Landschaft. Auch muss ich gestehen, dass ein Mietwagen eine bessere Lösung – als meine gebuchten Bustouren – gewesen wäre. Man ist mit einem Auto einfach viel flexibler, kann solange man will Pausen machen und auch mal abseits der touristischen Hotspots die Insel erkunden.
Nichtsdestotrotz bereue ich die Reise natürlich nicht und es war eine interessante Erfahrung. Es kann eben nicht jedes Land mein Herz im Sturm erobern. Ein Video mit meinen Reise-Higlights habe ich letzte Nacht schon zusammengeschnitten und in der nächsten Zeit werden auch noch Beiträge zu meinen Bustouren und meinem Aufenthalt auf dem Gestüt folgen.

 

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