Innsbruck: Das Fenster zur Natur über den Dächern der Alpenstadt

Gleich oberhalb der Stadt Innsbruck lassen sich hautnah viele Alpentiere bewundern. Ein wunderbarer Ausflug für die ganze Familie!

Heute endlich ist es soweit, der geplante Ausflug in den Alpenzoo Innsbruck steht an. Also Sack und Pack zusammengesucht und ab damit ins Auto. Zum Glück meint es auch das Wetter gut mit uns, denn schon beim Start in Südtirol lacht uns die Sonne entgegen und auch hinter dem Brenner zeigt sich das Wetter immer noch von seiner allerbesten Seite.

Der Mini kann es natürlich kaum erwarten und zappelt bereits im Auto nervös herum. Ob wir Bären sehen werden? Ja, sicher. Ob wir Kühe sehen werden? Ja, wahrscheinlich auch. Hühner? Enten? Rehe? Ja. Ja. Ja. Ich lächle aus dem Fenster. Und Krokodile? Ähm, nein, eher nicht. Mein Mann und ich lächeln uns an. Wir sind selbst gespannt was wir alles zu sehen bekommen werden. Eines gleich vorweg: sollte man mit Navi anreisen, so wie wir, muss man beachten, dass die „kürzeste und schnellste Zufahrt“, die einem das Navi anzeigt, am Wochenende nicht zu befahren ist. Somit sollte man am bestens gleich den Schildern „Alpenzoo“ folgen, dann macht man garantiert nichts falsch. Das hartnäckige „bitte wenden“ wird ignoriert und wir erreichen den Alpenzoo ohne weitere Umwege. Parkplätze sind genügend vorhanden, auch noch zu Mittagszeit. Da die allgemeine Verweildauer ca. 1,5 bis 3 Stunden beträgt, findet man eigentlich immer einen freien Platz.

Kaum sind wir im Park angelangt, suchen wir uns erst einmal ein schattiges Plätzchen und essen unseren mitgebrachten Proviant. Wir genießen den traumhaften Ausblick auf Innsbruck und auf die dahinterliegenden schneebedeckten Gipfel. Man hört das Zwitschern aus der Voliere und einige der frei fliegenden Vögel gesellen sich zu uns.

Und los geht’s!

Natürlich kriegt der Mini keinen Bissen vor Aufregung runter und somit entschließen wir uns gleich los zu gehen. Da der Park auf mehreren Ebenen angelegt ist, kann schon mal ein etwas steileres Stückchen darunter sein. Genau aus diesem Grund haben wir für unseren etwas gehfaulen Sohn den Buggy mitgenommen. Und siehe da – eine gute Entscheidung! Bewaffnet mit dem Leitprospekt brechen wir auf, immer mit einem Finger auf der Karte, um ja kein Tier zu verpassen. Wir kommen als erstes am imposanten Bartgeier und an den Wölfen vorbei. Nachdem mein Kleiner die scharfen Zähne der „lieben Hunde“ gesehen hatte, war er dann doch nicht mehr so begeistert von ihnen und es ging gleich weiter zu einem kleinen Bauernhof mit Streichelzoo. 

Schweine, Kühe, Schafe und Ziegen warten schon auf die Kinderhände, die sie zahlreich liebkosen. Unser Kleiner kann gar nicht genug davon bekommen. 
Ganz toll sind die kleinen Erhöhungen für die ganz Kleinen, so können sie auf Augenhöhe mit den Tieren sein.

Ein richtiger Fendt! Naja, fast. 

Mittendrin ein kleiner feuerroter Fendt-Traktor. Mein Sohn stürmt natürlich mit leuchtenden Augen darauf zu und ist nur mit viel Überzeugungskraft davon wegzubringen, denn es gibt natürlich noch viel mehr zu sehen. Interessant fanden wir die Tierpatenschaften, die angeboten werden und immer eine Überlegung wert sind. Wir kommen zum Holzweg, den wir aus zeitlichen Gründen jedoch nicht ganz entlanglaufen und probieren zuerst einmal die Klanghölzer aus. Der Kleine ist ganz begeistert davon und hämmert motiviert drauf los. Auch das Holz-Alphabet ist wirklich interessant aufgebaut und wir schauen gespannt hinter jede Luke.

Mein Highlight: der Luchs

Die Gehege der Steinböcke und Gämse sind ganz der Natur nach empfunden: eine Menge Geröll, totes Geäst. Sogar eine kleine Gamsfamilie konnten wir beobachten.
Mein ganz persönliches Highlight ist ja der Luchs und als wir endlich vor dem Gehege stehen, schaue ich gebannt in den schattigen Wald. Doch zu meiner Enttäuschung sehe ich nichts. Gar nichts. Vielleicht hat er sich schlafen gelegt, es ist ja wirklich etwas heiß, denke ich, als mein Mann grinsend in die Baumkrone zeigt. Ich neige meinen Kopf in den Nacken und sehe gespannt nach oben. Und tatsächlich: ich erkenne die große Katze, wie sie über zwei Äste gestreckt liegt und seelenruhig vor sich hinschlummert. Wenn man ganz genau hinschaut sieht man ganz leichte Ohrbewegungen. Auch der Schwanz zuckt ganz leicht. Ich bin erstaunt wie hoch dieses Raubtier klettern kann. Für ein gutes Foto eignet sich die Entfernung leider nicht, doch wir schauen später noch einmal vorbei und siehe da: der Luchs hat es sich nun doch am Boden gemütlich gemacht. Der Mini ist jedoch nur mäßig davon begeistert und zieht uns weiter.

Als nächstes geht es direkt in die Höhle des Braunbären. Unser Kleiner bleibt erstmal sprachlos, während das große Tier direkt vor ihm, nur durch eine dünne Glasscheibe getrennt, vorbeiläuft. Das Tier ist wirklich beeindruckend und wir bleiben recht lange und beobachten den Bär wie er zum Wasserfall läuft und dann wieder in seine Höhle. Weiter geht’s zur Kletterwand, die kurz vor dem Spielplatz zu finden ist. Mein Mann lässt es sich nicht nehmen, die Wand hochzuklettern und auch unser 2,5 Jährige will das natürlich sofort ausprobieren. Mami hingegen setzt sich in der Zwischenzeit an das Café neben dem Spielplatz. 

Ich bestelle mir eine Erfrischung und genieße nochmal die wunderschöne Aussicht. Der Spielplatz hat viel zu bieten. Die Kleinen können Toben, klettern, rutschen, entdecken. Ja sogar eine spannende Kinder-Bärenhöhle gibt es. Und das Beste, die Eltern können direkt von der Terrasse des Cafés aus zu sehen. So entspannt endet dann auch schon unser Familienausflug in den Alpenzoo Innsbruck!

3 Antworten

  1. Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂

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