Die Welt ist zu schön, um zuhause zu bleiben – aber um zu verreisen brauchen wir auch Urlaub und der ist nun mal begrenzt. Warum also nicht den Urlaub mit Kurz- und Wochenendreisen aufpeppen, die ganz wunderbar den kulturellen Horizont erweitern und für einen schnellen Tapetenwechsel sorgen?! In der Reihe „Ein Tag in…“ habe ich euch kürzlich meine Tipps für Düsseldorfvorgestellt und heute entführe ich euch in dieser Reihe nach Süddeutschland, besser gesagt nach Baden-Württemberg.
Mal Hand aufs Herz – wer kennt Ulm und seine Sehenswürdigkeiten? Einige werden sicher schon vom berühmten Ulmer Münster gehört haben oder wissen, dass Albert Einstein von hier stammt, aber was die mittelalterliche Stadt zwischen Stuttgart und München ansonsten zu bieten hat ist vielen wahrscheinlich unbekannt. Dabei ist diese „2nd Row City“ – also ein Touristen-Highlight aus der zweiten Reihe – absolut einen Besuch wert und bietet an einem Tag, oder einem Wochenende Kunst, Kultur und Kulinarik in schönster Art.
Kommt also mit mir zu Fuß auf eine Tour durch Ulm, lernt die schönsten Ecken für einen kurzen Ausflug kennen und macht es euch anschließend im me and all hotels* in der Nähe des Hauptbahnhofes gemütlich, an dem wir auch unser Sightseeing direkt starten.
Begeben wir uns also vom HBF Richtung Innenstadt durch die Bahnhofsstrasse, so gelangen wir nach nur wenigen Minuten entlang einer hübschen Einkaufsstraße mit vielen bekannten Marken zum Münsterplatz mit DEM Highlight von Ulm überhaupt – dem Ulmer Münster. Diese Kirche im gotischen Stil hat mit über 161 m Höhe nicht nur den höchsten Kirchturm der Welt, ihr Grundstein wurde zudem bereits im Jahr 1377 gelegt, so dass der Prachtbau auf eine lange Geschichte zurückblickt. Ein wirklich beeindruckender Bau, der aus allen Perspektiven bewundert werden möchte.
Die Kirche ist nämlich nicht nur von außen spektakulär, auch das Innere (kostenlos zu besichtigen) und der Aufstieg auf den Turm (kostenpflichtig) werden euch begeistern. Hier habt ihr je nach Wetterlage einen fantastischen Blick über die Umgebung und könnt euch den frischen Wind um die Nase wehen lassen. Ich persönlich bin jedes mal wieder von den wunderschönen Kirchenfenstern fasziniert, die bei Sonnenlicht eine wirklich magische Stimmung im Inneren der Kirche verbreiten.
Direkt hier am Münsterplatz findet ihr auch die Tourist-Information Ulm/Neu-Ulm, die euch neben hübschen Souvenirs auch viele wichtige Infos für euren Aufenthalt bietet und vorab schon ein wertvolles Informationsportal ist. Vielleicht wollt ihr euch ja die UlmCard* kaufen, die neben kostenloser Nutzung von Bus und Bahn, einer informativen Stadtführung mit ganz viel Charme, kostenlosen Leihfahrrädern, vielen kostenlosen Eintritten und kleinen „Schmankerln“ in Cafes auch sonst Einiges zu bieten hat. Für mich war sie bei meiner Entdeckungstour jedenfalls ein wichtiger Begleiter und ich habe die vielen Goodies gerne genutzt.
Aber machen wir doch mit unserer Tour weiter – vom Münsterplatz aus gelangt ihr etwas nördlich durch die Innenstadt zum Seelengraben, einem besonderen Tipp von mir. Denn hier findet ihr die aus dem 17. Jahrhundert stammenden und direkt auf dem Stadtmauerwall gebauten „Grabenhäusle“, welche ursprünglich als Wohnraum für Soldaten gedacht waren. Heute bilden sie ein wunderschönes Szenario und einen Blick auf das „alte Ulm“. Besonders im Frühjahr und Sommer lohnt sich ein Spaziergang hier, denn dann werden die kleinen alten Häuser von liebevoll gepflegten Gärten und einem wahren Blütenmeer verziert, welches eine tolle Fotokulisse für eure Schnappschüsse bietet.
Außerdem liegen sie auch auf unserem direkten Weg zum Zeughaus, dem aus dem 14. Jahrhundert stammenden Waffenlager der Reichsstadt Ulm. In den Wirren des zweiten Weltkrieges 1944 in Teilen zerstört wurde es in den 70er Jahren saniert und erstrahlt heute in neuem bzw altem Glanz.
Direkt hinter dem Zeughaus findet ihr mit dem Einstein-Brunnen eine liebevolle, teils auch witzige Hommage an den wohl bekanntesten Bürger der Stadt, denen der weltberühmte Physiker frech die Zunge heraus streckt. Eine wie ich finde fast etwas vernachlässigte Sehenswürdigkeit, denen ihr grade deswegen die Ehre erweisen solltet.
Vorbei am Amtsgericht geht es nun zum Donauufer, welches vor allem bei gutem Wetter zu einem schönen Spaziergang einlädt. Gemächlich zieht hier die Donau entlang, bei guten Wetter glitzert die Sonne auf dem Wasser und lädt zum Verweilen ein. Winkt doch mal vom Berblinger Turm den Menschen auf der anderen Uferseite zu, denn sie befinden sich bereits im Bundesland Bayern, oder erkundet die Teile der alten Stadtmauer, zu der es immer wieder Aufgänge gibt. Streckt die Beine auf der Donauwiese aus und genießt den Blick auf die Stadt. Wer so wie ich die UlmCard nutzt, der kann hinter dem wunderschönen Rosengartendie Brücke über die Donau nehmen und auf der gegenüberliegenden Uferseite beim Cafe Josi eine Tasse Espresso mit wunderbarem Blick auf die Donau genießen. Auf der Brücke findet ihr tatsächlich die Landesgrenze eingelassen, auch ein witziger Fotospot.
Zurück auf der baden-württembergischen Seite des Donauufers ist auch der Metzgerturm einen Besuch wert, dessen Dach mit farbig glasierten Ziegeln bestückt ist und der wegen seines unstabilen Bodens und des seitlichen Abkippens mittlerweile auch als „Schiefer Turm von Ulm“ bezeichnet wird. Eine ganz so große Neigung wie das Modell in Pisa hat er wahrlich nicht, aber dennoch ist der Turm ein echtes Highlight auf unserem Stadtrundgang.
Biegt hier kurz ab und besucht das wunderschön verzierte Alte Rathaus von Ulm, dass – optisch spektakulär – direkt neben den Glasneubau der Bibliothek platziert ist. Eine außergewöhnliche Kombination von Alt und Neu, von Geschichte und Moderne über das sich bis heute die Ulmer nicht wirklich einig sind.
Von hier aus sind es nur wenige Meter bis zum Museum Ulm, welches in seiner archäologischen Ausstellung den weltweit bekannten „Löwenmensch“ zeigt, eines der ältesten figürlichen Schnitzwerke und über 40.000 Jahre alt. Doch damit nicht genug, auch die Sammlung spätgotischer Malerei und Skulpturen, die Ausstellung zum Thema Barock, sowie die moderne Kunst sind einen Besuch wert und erweitert den kulturellen Horizont ungemein. Auch hier kann ich wieder nur auf die UlmCard verweisen, mit der ihr in diesem charmanten Museum freien Eintritt erhaltet.
Anschließend spaziert ihr durchs Fischerviertel und erkundet die vielen alten Gassen und die von Wasser umspülten Fachwerkhäuser. Besonders sehenswert ist hier das sogenannte Schiefe Haus aus dem 15. Jahrhundert, welches mit einem Neigungswinkel von 9-10° seinem Namen wahrlich alle Ehre macht. Nach aufwändigen Sanierungsarbeiten wird es heute als Hotel genutzt, eignet sich aber auch so als wunderbarer Foto-Stopp in dem alten Handwerksviertel mit seinen kleinen Brücken, abwechslungsreichen Läden, Galerien und urigen Gaststätten.
Zum Abschluss gönnen wir uns doch zusammen noch ein süßes Apfelküchle im Restaurant Zur Lochmühle, romantisch direkt an der „Große Blau“, einem der Ulmer Kanäle gelegen und bekannt für die regionale schwäbische Küche – das Dessert erhaltet ihr ebenfalls kostenlos durch die UlmCard. Ich kann euch aber auch die anderen Speisen der Karte, wie beispielsweise die Maultaschen sehr ans Herz legen!
Insgesamt haben wir nun auf einer Strecke die gemütlich an einem Tag zu schaffen ist und genug Zeit für die ein oder andere kulinarische Pause bietet die wichtigsten und wohl bekanntesten Spots von Ulm erkundet und nun liegt es an euch, wie ihr den restlichen Tag verbringen wollt – entspannt am Donauufer, köstlich in einem der vielen Gasthäuser, kulturell in einem Museum oder mit Shopping in der nahegelegenen Innenstadt. Eins ist sicher, ab Abend wird es gemütlich, denn wir übernachten heute im me an all hotels Ulm.
Da mich schon das Haus in Düsseldorf so begeisterte, freue ich mich besonders auch das Ulmer Hotel kennenlernen zu dürfen, welches mit seinen 147 Zimmer auf 7 Etagen ein vergleichbar trendiges urban-chic Design pflegt. Das Konzept des Urban Gardenings mit begrünter Lobby-Wand und vielen Pflanzen in der Rooftop-Bar sorgt für eine lauschige Atmosphäre trotz zentraler Lage und bildet einen schönen Kontrast zu Industrie-Elementen wie Sichtbeton, Graffiti, Industrieglas und Massivholz. Das ganze Design wirkt jung und doch nahbar, auf gewisse Weise hip und dennoch gemütlich. Hier fühle ich mich wohl und werde herzlich begrüßt!
Alleine um das Hotel und all seine verschiedenen Stilelemente, die loungige Rooftop-Bar, den Coworking-Space für produktiven Austausch, den umfangreichen Market Place, oder die Fitness-Zone gegen den inneren Schweinehund zu erkunden braucht ihr schon eine ganze Zeit und dennoch verliert ihr dank der vielen Fensterfronten Ulm selbst nie aus den Augen. Der junge Stilmix setzt sich im ganzen Haus durch und wirkt trotz aller dekorativer Elemente stets funktional.
Genießt in der Lounge im 8.Stock bei mitreißenden DJ-Beats am Abend leckere Cocktails, tolle Snacks oder morgens früh einen muntermachenden Kaffee, bevor oder nachdem ihr die Stadt erkundet. Die Glasfassade sorgt für viel Licht, tolle Blicke auf die Stadt und das Treiben auf den Straßen. Dazu laden gemütliche Möbel zum Verweilen ein und sorgen auch hier wieder mit einem Farb- und Stilmix für ein besonderes Flair. Je nach Tageszeit könnt ihr hier gemütlich in den Tag starten, oder bei regelmäßigen DJ-Events abfeiern.
Wenn der Tag sich schließlich dem Ende neigt kommt ihr endlich in eurem Zimmer zur Ruhe, welches mit allem nötigen Komfort ausgestattet ist. Schließt eure Wertsachen im Safe ein, erfrischt euch in eurem großzügigen Bad mit Regendusche und nutzt entweder das Glasfaser High-Speed WLAN, oder aber den 43″ Smart-TV für die Unterhaltung. Unzählige USB-Steckdosen sorgen bei euren Elektrogeräten für die nötige Power und ihr selbst tankt neue Energie durch eine wirklich erholsame Nacht in den super bequemen Boxspringbetten. Was mich besonders begeistert ist die Tatsache, dass ich aus meinem Fenster nicht nur die Ulmer City, sondern auch das Ulmer Münster entdecke, dessen Kirchturmspitze in der untergehenden Abendsonne glüht. Ich gönne mir also ein Getränk aus meiner kostenfreien Mini-Bar und entspanne nach einem erlebnisreichen Tag hier in meiner kleinen Oase, dem me and all hotels.
Egal ob euch dann am nächsten Morgen der Wecker, oder die Morgensonne wach kitzelt, es erwartet euch ein erster Kaffee bereits in eurem Zimmer, denn dank Kaffeemaschine werden Koffeinjunkies bestens bedient. Seid ihr dann richtig wach begrüßt euch die Lounge unter der Woche bis 10:00 Uhr, am Wochenende und nach einer echten Partynacht sogar bis 13:00 Uhr mit einem abwechslungsreichen Frühstück. Egal ob Normalo, Vegetarier, Jung oder Alt, hier kommt jeder im wahrsten Sinne auf seine Kosten und hat somit den perfekten Start in den neuen Tag garantiert. Das junge und super liebe Team versorgt euch mit allem, was ihr braucht und sorgt auch beim Frühstück für eine relaxte Atmosphäre, welche die unterschiedlichsten Gäste zusammenbringt.
Ihr seht, Ulm ist auf jeden Fall eine Reise wert und steht den deutschen Hauptstädten in nichts nach. Ich mag, dass es hier eben nicht so überlaufen ist und ich trotzdem alles geboten bekomme, was mein Urlauber-Herz begeht: ganz viel Geschichte und Kultur, eine tolle Gastro- und Hotelszene und vor allem Menschen, die stolz auf ihre Stadt sind und Touristen gerne von ihrem Ulm berichten. Also los, ein Tag in Ulm lohnt sich!
*Pressereise / Beitrag unentgeltlich
Vielen Dank an das me and all hotels Ulmund die Tourist-Information Ulm/Neu-Ulmfür die Unterstützung bei diesem Beitrag.