Ein Tag in…. Metz – 5 Tipps für ein Wochenende im Grand Est

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Nur rund 300km vom Ruhrgebiet entfernt liegt im Nordosten Frankreichs und damit dem Herzen der Region Grand Est die Stadt Metz, bis heute ein absoluter Geheimtipp für Urlauber aus Deutschland und den Anrainerstaaten. Bekannt für ihre reiche Geschichte, die bis zu 3000 Jahre zurück reicht, ihre beeindruckende Architektur aus verschiedensten Epochen und die kulturelle Vielfalt ist Metz ein wahres Juwel, das darauf wartet, entdeckt zu werden. Und doch erscheint es nicht überlaufen, obwohl es gerade aus dem Westen Deutschlands mit dem Auto, aber auch mit dem Zug besonders gut zu erreichen ist und sich besonders gut für einen Wochenend-Trip eignet. Worauf ihr dabei achten solltet, verrate ich euch heute!

Mit seinen verwinkelten Gassen, historischen Gebäuden und einer blühenden Kunstszene bietet die Stadt Metz ein unvergessliches Reiseerlebnis für jeden Besucher. Egal ob alleine, als Paar oder mit der ganzen Familie – Metz bietet für jede Zielgruppe etwas und begeistert mit seinem einzigartigen Charme und der Gastfreundschaft, die einem hier entgegen gebracht wird. Von prächtigen Kirchen über moderne Kunst bis hin zu idyllischen Landschaften in der Umgebung – Metz ist der ideale Ort für eine Reise in das Grand Est. Macht euch also bereit, ein Wochenende voller faszinierender Entdeckungen und unvergesslicher Erlebnisse in dieser bezaubernden Stadt zu erleben.

Clever unterwegs sein

Mitten im Herzen von Europa liegt die bezaubernde Stadt Metz, eingebettet im malerischen Nordosten Frankreichs in der Region Grand Est, früher bekannt als Lothringen. Mit einer Einwohnerzahl von rund 118.000 Menschen ist Metz die pulsierende Hauptstadt des Départements Moselle, die von den Flüssen Mosel und Seille durchzogen wird – eine wahrlich idyllische Kulisse.

Eine gute Option ist die Anreise mit dem Auto, welche euch natürlich eine gewisse Flexibilität und einfach Fortbewegung vor allem im Umland ermöglicht. Aus dem westlichen Teil Deutschlands erreicht ihr Metz am besten über die A1, über Luxemburg und dann von Norden in die Stadt kommend. Mitten Im Zentrum, in der Nähe der beeindruckenden Kathedrale Saint-Étienne findet ihr dann ein gut gelegenes Parkhaus im Stadtzentrum, wo ihr zu erschwinglichen Preisen parken könnt – für gut 7 Stunden parken habe ich hier weniger als 7€ bezahlt, wirklich ein Schnäppchen!

Von hier aus könnt ihr bequem zu Fuß die Stadt erkunden und die versteckten Schätze entdecken, die Metz zu bieten hat. Die Altstadt ist größtenteils autofrei, und ihre engen Gassen sind oft mit charmantem Kopfsteinpflaster versehen. Wenn ihr längere Strecken zurücklegen möchtet oder einfach nur eine Abkühlung sucht, steht euch der kostenlose Elektro-Minibus-Service zur Verfügung. Mit den beiden Minibuslinien N81 und N83 könnt ihr bequem und kostenfrei das Centre Pompidou erreichen oder euch an regnerischen Tagen durch die Innenstadt chauffieren lassen. Die Navettes starten beispielsweise am Tourismusbüro an der Saint Etienne oder zwischen der imposanten Kathedrale und den Markthallen. Genießt diese praktische und kostenlose Möglichkeit, um in Metz bequem von A nach B zu gelangen und alle faszinierenden Attraktionen der Stadt zu erkunden, während euer Wagen zentral auf euch wartet.

Die Sehenswürdigkeiten in Metz entdecken und auf Details achten

Wenn ihr Metz besucht, nehmt euch mindestens einen Tag Zeit, um einfach durch die Stadt zu schlendern und die Highlight zu entdecken, dabei kleine Details nicht zu vergessen und dan des City Pass kostenlose bzw. vergünstigte Eintritte zu erhalten. Ein genauer Plan ist nicht notwendig, da das Zentrum um die Altstadt herum recht kompakt ist und ihr alles recht gemütlich erreichen könnt.

Die Top-Sehenswürdigkeit von Metz ist zweifellos der gotische Stephansdom, auch bekannt als Kathedrale Saint-Etienne. Mit einer Gewölbehöhe von 42 Metern besitzt er das drittgrößte Kirchenschiff in Frankreich. Aber noch beeindruckender sind die 6500 Quadratmeter bunten Glasfenster, die der Kirche den Beinamen „Laterne Gottes“ eingebracht haben. Diese Fenster wurden von Künstlern wie Marc Chagall, Valentin Bousch und Kimooja gestaltet, letztere zum 800. Geburtstag des Bauwerks. Nehmt euch hier Zeit, um all die Details zu bewundern und die unverwechselbare Atmosphäre dieses Prachtbaus in euch aufzunehmen.

Auf der kleinen Weideinsel (Île du Petit-Saulcy) in der Mosel, unweit der Altstadt, findet ihr den wunderschönen Temple Neuf. Diese evangelische Stadtkirche wurde zwischen 1901 und 1904 während der deutschen Besatzung erbaut und bewusst an prominenter Stelle platziert. Während ihr die Kirche nicht betreten könnt, ist der angrenzende Jardin D’Amour für Besucher zugänglich und ein Ort der Ruhe mitten in der Stadt. Lasst den Fluss an euch vorbeiziehen während ihr auf einer der Bänke verweilt und die Aussicht auf die kleine Insel mit dem Tempel genießt – beides nicht umsonst heutzutage ein beliebtes Fotomotiv.

Die Optik der Altstadt wird vom gelben Kalkstein geprägt, was für eine bemerkenswerte Einheitlichkeit der Bauwerke sorgt. Selten habe ich einen Stadtteil gesehen, der farblich so harmonisch wirkt. Gemütliche, enge Gassen schlängeln sich durch das autofreie Quartier südlich der Kathedrale Saint-Etienne und kleine Plätze mit zahlreichen gastronomischen Einrichtungen laden zum Verweilen ein, während reizvolle individuelle Geschäfte euch dazu verlocken, nach den besten Mitbringseln und französischen Delikatessen zu stöbern. Die Altstadt ist weitgehend schachbrettartig angelegt, sodass ihr euch dort kaum verlaufen könnt. Lasst euch einfach treiben, entdeckt kleine Gärten, romantische Plätze mit blühenden Bäumen und viele Skulpturen an den Häusern! Haltet die Augen offen für kleine Details, die Metz so besonders machen.

Einen starken Kontrast zur engen Altstadt bildet die deutsche Neustadt mit ihren breiten Alleen. Das heutige Ville Imperiale wurde von 1902 bis 1914 nach den Vorstellungen von Kaiser Wilhelm II erbaut, als Deutschland Elsass-Lothringen besetzt hatte. Die prachtvolle Reiterallee (Avenue Foch) mit ihren luxuriösen Villen ist die Hauptstraße dieses architektonisch vielseitigen Viertels. Das Juwel des Kaiserviertels ist der Hauptbahnhof, der dreimal hintereinander zum schönsten Bahnhof Frankreichs gewählt wurde. Er wurde in vier Jahren (1905-1908) auf 4000 Pfeilern erbaut und ist 300 Meter lang und 200 Meter breit. Die neogotische Fassade ist beeindruckend, aber auch der Blick ins Innere lohnt sich, da man auf verschiedene Jugendstil-Elemente wie dekorative Friesen und Fachreliefs stößt. Durch diese wurde u.a. die Wartebereiche der verschiedenen Klassen dargestellt, oder Momentaufnahmen des Lebens am Bahnhof.

Den Blick gen Himmel richten

Metz ist auch als „Ville d’Art et d’Histoire“ bekannt, und ein Blick nach oben lohnt sich, um die faszinierenden Kirchtürme und architektonischen Highlights der Stadt zu bewundern. Während ihr durch die Gassen schlendert, achten also vor allem auf die kleinen Details an den Fassaden, wie kunstvoll verzierte Türen, Skulpturen oder versteckte Reliefs – diese Details erzählen Geschichten und verleihen der Stadt einen besonderen Charme.

Bei einem Spaziergang durch die Stadt erlebt ihr eine Reise durch mehrere Jahrhunderte Geschichte. Hier findet ihr Spuren der Kelten und der Römer, später wurde Metz Stammsitz der Karolinger und wechselte anschließend abwechselnd zwischen Frankreich und Deutschland, was sich selbstverständlich auch in der städtischen Architektur widerspiegelte. Die Jahre der Zugehörigkeit zum Deutschen Reich bis 1918 haben deutliche Spuren im Stadtbild von Metz hinterlassen. Bis heute findet ihr zum Beispiel Medaillons der Hohenzollern-Kaiser am prächtigen Bahnhof von Metz, der das Zentrum des imperialen Kaiserviertels bildet. In der nahe gelegenen Avenue Foch, früher bekannt als Reiterallee, könnt ihr das „preußische Metz“ entdecken. Das imperiale Kaiserviertel ist ein beeindruckendes Beispiel für die durchdachte deutsche Stadtplanung des späten 19. Jahrhunderts und vereint Gotik, Barock, Renaissance, Art Déco und Jugendstil. Der Historismus, also die Rückkehr zu früheren Baustilen, war damals sehr beliebt.

Das deutsch-französische Hin und Her hat das Gesicht von Metz nachhaltig geprägt, doch aus Respekt wurde nie ein Gebäude der gerade nicht regierenden Nation abgerissen. Stattdessen wurden neue Gebäude in separaten Vierteln errichtet und so hat sich Metz immer das französische Flair und die Sprache bewahrt, im Gegensatz zu Straßburg, wo einst hauptsächlich Deutsch gesprochen wurde.

Die großen Namen aus Paris besuchen

Auch wenn Metz ganz für sich alleine unbedingt einen Besuch wert ist und durch seine geschichtliche Entwicklung viel zu bieten hat darf es sich auch damit rühmen große Namen aus Paris hier zu beherbergen.

Als erster Ableger des berühmten Pariser Originals eröffnete das Centre Pompidou 2010 ein Museum in Metz. Es präsentiert hauptsächlich zeitgenössische Kunst mit einem Schwerpunkt auf Kunst des 20. Jahrhunderts und kann dabei auf die 60.000 Exponate des Schwesternhauses in Paris zurückgreifen. Das Museum befindet sich im Quartier de l’Amphithéâtre, zwischen dem Parc de la Seille und dem Hauptbahnhof, in einem architektonisch spektakulären Bau. Das Dach des Gebäudes erinnert aus der Ferne an ein Zirkuszelt, im Inneren beeindruckt es mit seinem Holzgerüst und einer lichtdurchlässigen Membran als Dach. Durch die großen Panoramafenster genießt ihr einen atemberaubenden Blick auf Metz. Das Centre Pompidou beherbergt drei Ausstellungsgalerien, einen Veranstaltungssaal, einen Museumsshop sowie ein Restaurant mit einer großen Dachterrasse. Für euren Besuch solltet ihr je nach Kunstinteresse mindestens 1-2 Stunden einplanen.

Ebenfalls findet ihr in Metz, wie auch in Paris sogenannte „Marché Couvert“, also schöne Markthallen, die regionale und überregionale Köstlichkeiten anbieten und zudem oftmals über kleine Bistros verfügen, um die Speisen direkt vor Ort zu genießen.

In Metz findet ihr den Marché Couvert gleich neben der Kathedrale. Sobald ihr das Innere betretet, werdet ihr von einer Vielzahl an Delikatessengeschäften empfangen, in denen ihr regionale Spezialitäten entdecken könnt, wie zum Beispiel frisches Brot, köstlichen Käse, herzhafte Wurst, Quiche Lorraine, Kartoffeln mit Speck und die berühmte Fuseau, eine luftgetrocknete Wurst aus Lothringen. Lasst euch also von den köstlichen Angeboten inspirieren und probiert unbedingt einige der lokalen Leckerbissen.

Zu guter Letzt findet ihr mit der Galeries Lafayette Metz noch einen Ableger eines großen Pariser Namens und zudem mitten in der Altstadt ein besonderes Shopping-Paradies. In der verkehrsberuhigten Altstadt von Metz könnt ihr aber generell nicht nur die lebendige Gastronomieszene genießen, sondern auch zahlreiche individuelle Läden entdecken und nach Herzenslust Luxusmarken, Prêt-à-porter-Mode, Kaufhäuser, oder kleine individuelle Shops besuchen. Lasst euch von den vielfältigen Angeboten inspirieren und findet eure ganz persönlichen Lieblingsstücke.

Außerhalb des Stadtkerns zur Ruhe kommen

Wenn ihr nach einer Unterkunft in Metz sucht, solltet ihr in Betracht ziehen, euch außerhalb des Stadtzentrums niederzulassen, um von dem lebhaften Treiben und den Geräuschen der Innenstadt verschont zu bleiben. Zusätzlich könnt ihr gerade bei den sogenannten Chambre d’hôtes – also kleinen Privatunterkünften – von der authentischen Atmosphäre des Wohnviertels profitieren und mit den Einheimischen in Kontakt treten.

Bei dieser Form der Unterbringung handelt es sich immer um private Unterkünfte, die entweder im Haus des Besitzers oder in unmittelbarer Nähe dazu liegen. Sie bieten in der Regel den Komfort eines Hotels, wie ein eigenes Bad oder eine Dusche, eine separate Toilette sowie Bettwäsche und Handtücher, sind aber nicht so anonym wie die großen Hotelketten und bieten dadurch einen deutlich privateren Charakter im Vergleich zu Hotels. Durch diese familiäre Atmosphäre könnt ihr eine besondere Erfahrung machen und euch wie zu Hause fühlen, während ihr gleichzeitig den Komfort und die Annehmlichkeiten eines Hotels genießt.

Ich durfte mich während meines Aufenthaltes bei Marie-Rose und Jean-François im wundervollen La Maison des Roses entspannen und wäre am liebsten für immer geblieben! Mit viel Liebe zum Detail haben die beiden das ehemalige Winzerhaus aus dem 18. Jahrhundert sorgsam restauriert und zu einem Gästehaus mit nur 3 geräumigen Suiten verwandelt, welches wahrlich keine Wünsche offen lässt.

Nur 10 Minuten mit dem Auto vom Stadtzentrum und dem Centre Pompidou entfernt könnt ihr hier absolute Ruhe genießen und nach einer spannenden Entdeckungstour in Metz am Abend das wunderschöne Haus und vor allem den großen Garten von Marie-Rose und Jean-François genießen. Nehmt Platz auf einer der beiden geschützten Terrassen und genießt die letzten Sonnenstrahlen, spaziert durch den Gemüse- und Nutzgarten und schaut den fleißigen Bienchen zu, die sich an der reichen Blütenpracht des Gartens laben, oder tauscht euch mit euren Gastgebern über Gott und die Welt aus – hier ist Entspannung garantiert.

Die Zimmer sind alle individuell eingerichtet und mit Dekor aus verschiedenen Themenbereichen ausgestattet – sei es das Thema „Cinema“, das Thema „Berge“ oder wie bei meiner wunderschönen Suite ein florales Dekor, passend zum Ausblick in den blühenden Garten.

Diese großzügige Suite zur Gartenseite hat wirklich alle meine Erwartungen übertroffen, sowohl von ihrer rundum gelungenen, alles umfassenden Ausstattung, als auch von den liebevollen Details, die Marie-Rose hier gewählt hat. Ein Schlafbereich, ein Büroarbeitsplatz, gemütliche Sessel und ein großes Bad mit ebenerdiger Dusche bieten viel Platz für ein Paar oder sogar eine Familie, um hier zu entspannen. Sogar eine süße Kleinigkeit und Getränke erwarten euch in diesem Home-away-from-Home und sorgen zusammen mit dem Vogelgezwitscher aus dem Garten für ein besonderes Wilkommens-Gefühl

Am morgen erwartet euch dann ein Frühstück, dass Körper und Geist zugleich stärkt und einfach nur wunderschön angerichtet ist. Frisches Brot, hausgemachte Konfitüre, Früchte aus dem eigenen Garten und ein großartiger Kaffee stärken für den Tag und lassen euch den französischen Charme der Region, aber auch den persönlichen Stil eurer Gastgeber hautnah erleben. Ich hätte noch viel länger hier verweilen können, aber die Entdeckerfreude trieb mich an uns so machte ich mich nach einer sehr erholsamen Nacht auf meine weitere Tour durch das Grad Est. Aber davon erzähle ich euch ein anderes Mal….

Für heute empfehle ich euch, euch von den majestätischen gotischen Bauten und den malerischen Uferpromenaden der Mosel, den verlockenden Aromen der lokalen Küche und den lebendigen Gassen der Altstadt von Metz verzaubern zu lassen und die Vielfalt und den Charme dieser historischen Stadt zu erkunden. Bon voyage!

*Dieser Artikel ist unentgeltlich im Rahmen einer Recherchereise in Kooperation mit der Agence Régionale du Tourisme Grand Est , sowie dem Office de Tourisme de Metz entstanden. Vielen Dank!

Eine Antwort

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