Der Naturpark Avesnois – ein Paradies für Naturliebhaber

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Die idyllische Landschaft des Naturparks Avesnois zeichnet sich durch ihre satten Grüntöne aus, die sich in Wiesen, Wäldern und Felder zu fast jeder Jahreszeit wiederfinden. Klare Wasserläufe durchziehen die Region und verleihen ihr einen einzigartigen Charme, tragen zu einem vielfältigen Ökosystem bei und bieten Platz für Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Ökosysteme sind hier zumeist noch intakt, mit ausgedehnten Wiesen, dichten Laubwäldern, im Sommer blühenden Obstgärten, malerischen Flüssen, Wassermühlen, kleinen Tante-Emma-Läden in den Dörfern und Kapellen aus blauem Stein. Dieses Idyll bietet eine ideale Umgebung für alle Naturliebhaber und Entdecker.

In meinem letzten Beitrag habe ich euch bereits meine liebsten Museen im Avesnois empfohlen und damit auch „Schlecht-Wetter-Alternativen“ geboten für die Tage, an denen die Sonne mal nicht lacht. Wenn Sie es aber tut, dann müsst ihr unbedingt die Natur hier im Nord-Osten Frankreichs entdecken, egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, oder ganz gemütlich per Boot.

Man könnte fast meinen, dass es auf diesem Fleckchen Erde mehr Kühe als Menschen gibt, denn gemächlich grasen Sie über die Felder und lassen ab und an ein „Muh“ ertönen. Und genau das macht die Region vielleicht aus – ihre unaufgeregte Art, die vielseitigen touristischen Angebote, die Erlebnis-Hungrigen immer etwas bieten, aber nie in Hektik verfallen lassen – Slow Tourism at its best! Heute teile ich daher meine Natur-Erlebnisse* aus dem Parc naturel régional de l’Avesnois im nördlichen Hauts-de-France mit euch

Der Park der Abtei von Liessies
Der Parc de l’Abbaye de Liessies ist ein malerischer kleiner Park, der sich rund um die ehemalige Abtei von Liessies erstreckt. Er zeichnet sich in meinen Augen durch seine idyllische Landschaft aus, die den Besuchern die Möglichkeit gibt, durchzuatmen und die Schönheit der Natur zu genießen. Mit grünen Wiesen, alten Obstbäumen und klaren Wasserläufen bietet der Park eine wirklich entspannende Atmosphäre und ist ein idealer Ort für Spaziergänge und Erholung, oder als Ausgangspunkt für längere Wanderungen in die Region. Zugegeben, recht groß ist er nicht und wenn ihr euch nur ein wenig die Beine vertreten wollt, dann reicht eine Stunde sicherlich aus, aber dennoch empfehle ich euch den Park als kleinen Zwischenstopp.

Gut angelegte Wege und hilfreiche Beschilderungen führen euch hier auf verschieden langen Strecken durch den Park, der dabei auch behindertengerecht bzw. für Kinderwägen geeignet ist. Ausreichend Bänke laden zu einer Rast, aber auch zur Beobachtung von Flora und Fauna ein. Grade bei Vogelkundlern ist die abwechslungsreiche Landschaft mit kleinen Teichen, dichtem Gebüsch, Bäumen und Freiflächen beliebt, da sie unterschiedliche Vogelarten anzieht, die u.a. aus den kleinen Beobachtungsposten am Wasser in ihrem natürlich Habitat betrachtet werden können. Ich selbst habe rund ein Dutzend Störche beobachten können, die majestätisch durch die Sumpf-ähnlichen Feuchtgebiete geschritten sind, immer auf der Suche nach einem Leckerbissen.

Trotz ihrer bewegten Geschichte, einschließlich der Auflösung während der Französischen Revolution, wurde das Gelände der Abtei größtenteils bewahrt und und gilt heute als wichtiges kulturelles und historisches Wahrzeichen in der Region. Auch die angrenzende kleine Kirche Sainte Hiltrude en Avesnois ist in meinen Augen einen kurzen Besuch wert, denn sie zeigt eine interessante Mischung aus architektonischen Stilen – sowohl gotischen als auch romanischen Elemente. Sicher, sie kann mit den großen Kathedralen nicht mithalten, aber ich genieße die Atmosphäre in Kirchen immer sehr und zünde in jeder Kirche, in der ich bin eine kleine Kerze an.

Eine Bootsfahrt auf der Sambre
Was kann es Schöneres geben, als gemütlich auf einem kleinen Motorboot in den Sonnenuntergang zu fahren und Wissenswertes, wie auch Amüsantes aus der Region zu entdecken? All das und noch so viel mehr durfte ich bei einer Tour auf der Sambre mit Amélie und ihrer Pampero erleben und war schwer begeistert von ihrer Energie und Herzlichkeit, der gemütlichen Atmosphäre auf ihrem Boot, sowie der traumhaften Natur, die langsam an uns vorbei zog. Echte Momente der Entspannung und spannende Entdeckungen gleichermaßen, ein Genuss für Leib und Seele!

Während eurer Fahrt entlang der Sambre und an den Ausläufern des Waldes von Mormal entlang hat Amélie nicht nur sicher das Steuer in der Hand, sondern auch viele Bildbände zur Verfügung, um euch Flora und Fauna direkt erklären zu können. Immer mal wieder hält sie an, holt das Fernglas heraus und zeigt euch Besonderheiten am Ufer, erklärt euch Sehenswertes von Mensch und Natur und arbeitet dabei auf so eine charmante Art und Weise, dass immer Zeit für Fragen bleibt und ihr wirklich ein Plus an Wissen mitnehmt. Dank Google Translate ist die Verständigung sogar auf Deutsch kein Problem und wir hatten so ungeheuer viel Spaß bei einer guten Tasse Kaffee, dass die 3-stündige Fahrt wie im Flug verging.

Und ja, auch ich durfte die Pampero mal über die Sambre lenken und war doch etwas aufgeregt, auch wenn Amélie mir immer zur Seite stand. Ein mal Kapitän(in) sein, ein wirklich besonderes Erlebnis. Und was soll ich euch sagen, wir hatten auf unserer Fahrt das Glück sogar einen Eisvogel beobachten zu können, dessen türkises Gefieder in der Abendsonne besonders schön glitzerte.

Doch damit nicht genug, bei einem kleinen Stopp und einem Spaziergang am Festland durchstreift ihr eine fast schon mystische Schilflandschaft, durch die der Wind leise hindurch rauscht. In kleinen Teichen ziehen schneeweiße Schwäne ihre noch grauen Babys groß und lassen sich von eurem Besuch gar nicht stören. Unweit dieses Naturidylls habt ihr zudem die Möglichkeit Amélie um eine Schleusenfahrt zu bitten, die binnen Minuten den Höhenunterschied auf der Sambre überwindet und sicher grade für Kinder ein spannendes Erlebnis ist. Ihr merkt es schon, hier an Bord der Pampero wird es nie langweilig.

Zurück an Bord nach einem kleinen Spaziergang durch den Wald überrascht euch Amélie dann mit einer köstlichen Auswahl an Snacks und Getränken, so dass ich mich auf der Rückfahrt einfach in die großen Kissen auf dem Deck ihrer Pampero sinken und die Natur an mir vorbei ziehen ließ, während ich im wunderschönen Sonnenuntergang die regionalen Leckereien kostetet. Ihr Mann hatte sogar Honig aus eigener Produktion für mich mitgeschickt, den ich noch heute zuhause genießen – vielen Dank dafür!

Aber keine Sorge, Amélie bietet verschiedene Touren auf der Sambre an und kann sich damit euren Wünschen, aber auch eurer Zeit anpassen – von einer kurzen Tour hin bis zu einem ganzen Tag auf dem Wasser, ihr könnt mit maximal 6 Personen die besondere Ruhe an Bord der Pampero genießen, ganz abseits des Massentourismus und werde es sicher so lieben, wie ich.

Brame du Cerf – die Brunftzeit der Hirsche
Als Stadtkind war ich zugegeben etwas verwirrt, als bei der Planung dieser Pressreise das „Brame du Cerf“ in meinem Terminkalender auftauchte, in der Region Avesnois ist dieses beeindruckende Phänomen des Brunftschreis der Hirsche aber ein echtes Highlights für Einheimische und Besucher. Jedes Jahr im Herbst, normalerweise im September und Oktober, könnt ihr nach Einbruch der Dunkelheit den Ruf der Hirsche in den Wäldern hören, die sich auf der Suche nach Partnerinnen gesanglich richtig ins Zeug legen. Dies ist nicht nur ein akustisches Erlebnis, sondern auch eine Gelegenheit, die majestätischen Hirsche in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.

Während des Brame du Cerf organisieren örtliche Reiseveranstalter und Naturführer oft geführte Touren und Exkursionen, um Besuchern die Gelegenheit zu bieten, dieses faszinierende Naturschauspiel zu erleben. Der Auftaktveranstaltung hierzu durfte auch ich beiwohnen, aber die Hirsche waren leider an diesem Abend noch nicht wirklich in Stimmung und so waren nur sehr vereinzelt und recht weit entfernt einzelne Brunft-Rufe zu hören. Trotzdem bin ich nicht enttäuscht, denn die tolle Foto-Ausstellung, wie auch die gespannte Atmosphäre und der nächtliche Spaziergang durch den Forêt de Mormal haben alle Sinne geschärft und mich in meine Kindheit zurück versetzt. Nachtwanderungen fand ich schon damals spannend und kann bis heute eine gewisse Faszination dafür empfinden.

Unterkunft im Grünen – das Tiny House „Tiny Michou“
Für Naturliebhaber sind große Hotels sicher ein Graus, denn wer den ganzen Tag im Grünen verbringt will auch am Abend die Stille und Abgeschiedenheit der Natur genießen. Für solche Zwecke eignen sich Tiny Houses, die in den letzten Jahren an Zuspruch gewonnen haben und gerade auf dem Urlaubs-Markt mehr und mehr vertreten sind.

Die Beliebtheit von Tiny Houses lässt sich dabei auf mehrere Faktoren zurückführen: zunächst einmal sind sie eine Antwort auf den Wunsch nach einem einfacheren und minimalistischeren Lebensstil. In einer Welt, in der Konsum und Überfluss oft vorherrschen, bieten Tiny Houses die Möglichkeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sie ermutigen die Bewohner, sich von überflüssigem Besitz zu befreien und den Fokus auf Erlebnisse und persönliche Freiheit zu legen.

Darüber hinaus sind Tiny Houses umweltfreundlicher als herkömmliche Wohnhäuser, denn sie erfordern weniger Energie und Ressourcen, sowohl in der Herstellung, als auch im täglichen Betrieb. Dies macht sie zu einer nachhaltigen Wohnoption, die viele umweltbewusste Menschen anspricht.

Das 300 Jahre alte Château Copreaux, mitten im Herzen des Naturparks Avesnois gelegen, bietet mit dem Tiny Michou genau solche ein Tiny House mitten im Grünen an, zwischen den Feldern und umgeben von einem Teich, mit Feldern voller Kühe, Enten und Gänse als direkte Nachbarn. In dieser idyllischen und ländlichen Umgebung könnt ihr wirklich in absoluter Ruhe entspannen, ohne dabei auf den Komfort einer voll ausgestatteten Ferienunterkunft zu verzichten. Sei es eine selbst auf kleinem Raum großzügig geschnittene Küche mit Herd, Kühlschrank und Kaffeemaschine, die gemütliche Sitzbank mit riesigem Fenster und somit bestem Blick in die Natur, oder das gemütliche Doppelbett hoch oben im Giebel – hier vermisst ihr wirklich nichts.

Zugegeben, die Trockentoilette war eine neue Erfahrung für mich und ich kann mir vorstellen, dass Camping-Unerfahrene sich so wie ich erst mal an das System gewöhnen müssen, aber was soll´s – es funktioniert! Selbst eine Dusche gibt es, Handtücher und Bettwäsche werden gestellt und ein Frühstück, hauptsächlich aus lokalen Produkten bestehend, wird euch nach Absprache morgens auf die Terrasse geliefert. Genießt frisches Brot, Joghurt, Schinken und Käse, selbstgemachte Marmelade und Saft, während ihr den Blick über die Wiesen und den Teich schweifen lasst. Die Enten kommen schnatternd vorbei, weil sie hoffen etwas von eurem Brot abzubekommen und auch die Kühe ziehen im Tagesverlauf mehrfach neugierig an eurem Haus vorbei.

Genießt die wunderschöne Terrasse und die gemütlichen Loungemöbel, zündet zum Anbruch der Nacht ein Feuer im Feuerkorb an und lauscht neben dem knisternden Holz auch den Geräuschen der Natur. Auch wenn ihr in der absoluten Dunkelheit nichts sehen könnt, so hört ihr doch die Enten schnattern, oder andere Waldbewohner über die Wiesen laufen, bevor ihr in eurem urgemütlich Bett selig einschlaft. Hier seid ihr wirklich mit der Natur verbunden, ganz ohne WLAN oder TV. Aber mal ganz ehrlich, wer abschalten will will, wer digital Detox braucht, der ist hier absolut richtig und kann mit dem Rhythmus der Natur entspannte Tage genießen!

Ihr merkt, das Avensnois hat unglaublich viel zu bieten und so geht es in meinem nächsten Beitrag nach viel Kunst und Natur sportlich weiter – bleibt also dabei!

 

*Pressereise / unentgeltlich / Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Hauts-de-France Tourisme , sowie dem Tourismusinformationsbüro Avesnois – Vielen Dank!

4 Antworten

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