Dem Zufall ist zu danken, dass es uns während der Weihnachtsferien nach Darmstadt verschlug. Leider hatten wir unglaubliches Pech mit dem Wetter, denn es regnete fast ununterbrochen. Aus diesem Grund ist der Großteil meiner Bilder leider im Graubereich des Farbenspektrums angesiedelt und dass, obwohl Darmstadt viele bunte und abwechslungsreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten hätte. Ich hoffe, ich kann euch dennoch einen kleinen Eindruck der charmanten Stadt in Hessen vermitteln.
Die Waldspirale
Als Österreicher mussten wir natürlich das Werk unseres Landsmannes Friedensreich Hundertwasser besuchen: Die Waldspirale. Die Wohnanlage mit insgesamt 105 Einheiten wurde im Todesjahr des Künstlers, im Jahr 2000, fertiggestellt. Wie bei Hundertwasser üblich sind sämtliche Ecken und Wände abgerundet, die über 1000 Fester sind allesamt Einzelstücke und natürlich dürfen auch die typischen Zwiebeltürme nicht fehlen.
Hessisches Landesmuseum
Nach dem Besuch der Waldspirale war uns nach einer Pause vom Regen. Die Kunst-, Kultur- und Naturgeschichteausstellung des Landesmuseums war der perfekte Ort zum Aufwärmen und „Trockenlegen“. Das Hessische Landesmuseum in Darmstadt ist nicht nur eines der großen Universalmuseen Deutschlands, sondern zählt auch zu den ältesten öffentlichen Museen. Besuchen kann man es täglich, unter 18 ist der Eintritt frei.
Darmstadtium
Beim Darmstadtium handelt es sich um ein im Jahr 2007 eröffnetes Kongress- und Konferenzzentrum mitten im Herzen Darmstadts. Der Name des 18.000 Quadratmeter großen, hochmodernen, Gebäudes leitet sich vom gleichnamigen, 1994 in Darmstadt entdeckten, Elements Darmstadtium ab. Nicht umsonst trägt Darmstadt den Beinamen Wissenschaftsstadt.
Mathildenhöhe
Reist man nach Darmstadt, darf natürlich ein Besuch auf der Mathildenhöhe nicht fehlen. Der Himmel hatte sich etwas aufgelockert und so nutzten wir das kurze Regenloch zu einem Spaziergang auf die höchste Erhebung Darmstadts.
Der Bau geht auf eine Gartenanlage aus dem 19. Jahrhundert zurück. Besonders hübsch anzusehen ist die Russische Kapelle, die für Zar Nikolaus II. und dessen Frau Zarin Alexandra, gebürtige Prinzessin Alix von Hessen-Darmstadt, erbaut wurde. Im Inneren, das mit Mosaike und Wandmalereien geschmückt ist, finden auch heute noch orthodoxe Gottesdienste statt.
Auf der Nordseite der Mathildenhöhe findet man das Wahrzeichen Darmstadts, den Hochzeitsturm. Erbaut Anfang des letzten Jahrhunderts, ist der Backsteinturm, dessen Spitze an die fünf Finger einer ausgestreckten Hand erinnert, dem Jugendstil zuzuordnen.
Ja, leider hatte es das Wetter nicht gut mit uns gemeint. Aber der Frühling kommt bestimmt und falls ihr auf der Suche nach einem Ziel für einen Tagesausflug rund um Frankfurt seid, kann ich euch Darmstadt nur empfehlen.
2 Antworten
Die Mathildenhöhe sieht wirklich nett aus. Schade, dass ihr kein besseres Wetter hattet!
Schade, dass ihr so schlechtes Wetter hattet, sieht echt nach einem schnuckeligen kleinen Städtchen aus. Gerade die Mathildenhöhe erinnert mich doch sher an meinem Besuch in Dresden… Das Wetter war ähnlcih und der Baustil auch. Da fällt mir ein, den Beitrag wollte ich auch endlich tippen. *hust* 😀