Belgien: Was man in Brügge unbedingt tun sollte!

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Wie ihr aus meinem Fototagebuch ja schon wisst, habe ich mich ein bisschen in Brügge verliebt. Ein traumhaftes Stückchen Erde! Aber ich habe nicht nur ein schönes neues Fleckchen entdeckt, sondern auch ein paar andere Erkenntnisse für mich mitgenommen.

Flandern per Rad

Dass Radfahren nie zu meinen liebsten Hobbys gehören wird, ist klar. Trotzdem sollte man sich in Flandern unbedingt auf einen Drahtesel schwingen, da man sonst die wirklich grandiose Landschaft verpasst. Die Flämische Region ist nämlich von saftigen Feldern, Flüssen, Kühen und anderen Getier am Wegesrand, endlosen Alleen, Windmühlen und fruchtbare Marschen geprägt. Hier findet man also eine große Vielzahl an Pflanzen, Blumen und Bäumen, wo nicht nur der Naturliebhaber große Augen macht. Wir radelten also relativ gemütlich entlang des Fahrradweges von Damme nach Brügge und obwohl ich während der Fahrt doch das ein oder andere Mal geflucht habe – wir erinnern uns, radeln ist nicht so meins 😉 – kann ich euch diese Strecke nur ans Herz legen!

Ziellos durch die Altstadt schlendern

Bei Städtetrips habe ich meist einen strikten Sightseeing-Plan und ein konkretes Ziel vor Augen. Aber wisst ihr was? Lasst es sein und schlendert einfach ziellos durch die malerische Altstadt von Brügge. Mit seinen vielen kleinen Kopfsteinpflastergassen, mittelalterlichen bunten Hanse-Häusern und unzähligen Kanälen ist Brügge einfach ein Städtchen zum Verlieben. Und das selbst wenn es – so wie leider bei uns – wie von Sinnen regnet. Am besten ihr startet euren Rundgang beim Markplatz, wo neben unzähligen Pferdekutschen auch der imposante 83 Meter hohe Belfried steht. Wenn man die 366 Stufen des Turmes erklommen hat, wird man mit einer atemberaubende Aussicht auf die Stadt belohnt. Auch das Uhrwerk des Belfrieds soll sehr beeindruckend sein. Vorbei am Burgplatz werdet ihr dann früher oder später an der Bonifatiusbrücke landen, die ein idyllisch und kitschiges Fotomotiv ist. Dahinter befindet sich die Liebfrauenkirche mit ihrem 115 Meter hohen Turm. Und dann landet ihr auch schon beim Rozenhoedkaai, der aus gutem Grund der am meist fotografierteste Ort Brügges ist. Aber generell ist Brügge ein wirklich fotogenes Städtchen mit klasse Fotomotiven!

Pommes, Waffeln und andere Leckereien

Im Gegensatz zu Radfahren liebe ich Essen sehr! Süß, deftig, leicht, würzig… ich nehme alles! In Belgien bin ich somit voll und ganz auf meine Kosten gekommen, denn Flandern ist ein Feinschmecker-Paradies, mit etlichen Michelin besternten Restaurants, aber gleichzeitig auch bekannt für seine vorzüglichen Waffeln und Pommes Frites. Was ihr unbedingt essen müsst, sind somit die echt belgischen Fritten. Sie sind ein bisschen dicker als die „normalen“ Pommes hierzulande und werden oft mit Mayonnaise und anderen deftigen Soßen gereicht. Nichts für die schlanke Linie, aber irrsinnig lecker! Und was braucht man nach etwas Herzhaftem? Richtig! Etwas Süßes, in diesem Fall Belgische Waffeln! Die Belgischen bzw. Brüsseler Waffeln werden aus einem Hefeteig zubereitet und sind durch ihre  rechteckige Form geprägt. Typischerweise werde die Waffeln nur mit Puderzucker bestäubt, mittlerweile gibt es die Leckereien aber auch schon mit Schlagsahne, Schokosauce, Beeren, Obst und und und… Ein Besuch im Schokoladengeschäft von Dominique Persoone darf bei einem Brügge-Besuch natürlich auch nicht fehlen! Im „The Chocolate Line“ gibt es neben „normalen“ Pralinen nämlich auch richtig ausgefallene Schokolade! So werden dort unter anderem schokoladige Lippenstifte, Bacon-Pralinen (die tatsächlich ganz lecker schmecken) oder auch „Chocolate Shooter“, mit dem man sich eine Ingwer-Kakao-Pulvermischung durch die Nase reinziehen kann, verkauft. Und abends geht man dann am besten richtig gut ins Bistro Brut schlemmen!

Bier ist nicht gleich Bier

Wenn ich 10x im Jahr Alkohol trinke, dann ist das schon recht viel. Ich stehe ja mehr auf süße Limonade und kühles Cola. Bier gehört also definitiv nicht zu meinen Lieblingsgetränken und ich mache normalerweise immer einen großen Bogen um das malzhaltige Getränk. Unsere bezaubernde „Reiseleiterin“ Susanne überredete mich aber letztendlich doch ein Bier zu bestellen, immerhin besticht Belgien durch seine große und außergewöhnliche Vielfalt an Biersorten. Nun gut, nachdem ich bei Cori schon ein Kirschbier probiert und es eigentlich als gar nicht so übel eingestuft hatte, gab’s für mich dann ein Himbeerbier. Fazit: Es ist rosa und schmeckt süßlich und hat daher meinen Geschmackstest bestanden! Bier ist eben doch nicht gleich Bier, weswegen ihr auch als Nicht-Biertrinker unbedingt das ein oder andere belgische Bierchen probieren solltet!

Man braucht nicht immer eine Luxusherberge

Ich muss ja gestehen, ich liebe schicke und noble Hotels. King Size Bett, Wellnessbereich, großes Schlemmerfrühstück… da sag‘ ich nicht nein. Bei unserem Aufenthalt in Brügge nächtigten wir aber auf dem Bauernhof von Judith und Marc Nyssen, was mindestens genauso toll wie ein vornehmes Hotel ist! Die Zwei haben ihren Bauernhof „DeStamper“ in eine gemütliche Pension für Gäste verwandelt, um ihnen dort köstliches Essen und Ruhe zu bieten.

Ab ans Meer – Ostende ruft!

Zugegeben, wenn ich an Belgien denke, dann denke ich nicht unbedingt ans Meer. Doch nur knapp 30 km von Brügge entfernt befindet sich auch schon die Nordsee, mit der größten Küstenstadt Belgiens: Ostende! Die Stadt mit dem Fischerei- und Verkehrshaupthafen besitzt auch fünf Badestände. Wobei ich sagen muss, für einen 14-tägigen Badeurlaub würde ich Ostende nicht unbedingt empfehlen und wählen. Für einen Tag am Meer und um ein bisschen an der Promenade zu schlendern, ist es allerdings perfekt! Wir hatten außerdem das Glück, dass bei unserem Besuch gerade das Food Truck Festival im Leopoldpark stattfand und wir uns durch Burger, belgische Waffel am Stiel und andere Leckereien probieren konnten.


Vielen Dank an Susanne von Visit Flanders für die tolle Reise! Mit dabei waren auch noch Amina von Stellamina (von der ich mir Foto Nr. 4 gemopst habe), Beate von Travel24.blog und die lieben Travelpins!

6 Antworten

  1. Da hast du Recht Flandern ist wirklich klasse! Wohen an der Grenze zu Belgien und bin daher auch regelmäßig dort!

  2. Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂

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