Wer kennt es nicht: Man sitzt endlich im Flieger Richtung langersehnten Urlaub, ist voller Vorfreude ob der neuen Eindrücke und Erfahrungen und wird letztendlich doch enttäuscht. Zum Glück kam dieses Szenario bei mir bis jetzt aber eher selten vor. Doch wer – wie ich – doch relativ viel verreist, wird sicherlich auch schon den ein oder anderen Reiseflop erlebt haben. Aus diesem Grund dachte ich mir, dass es eine nette Idee ist, eine Blogparade zum Thema „unerfüllte Reiseerwartungen “ zu starten. Wie ihr mitmachen könnt, lest ihr am Ende des Beitrags… Nun erstmal zu meinen „Flops“, wobei ich dazu sagen muss, dass es meine subjektive persönliche Meinung ist und jeder natürlich Städte und Sehenswürdigkeiten ganz anders wahr nimmt, was auch viel mit Reisezeit, Wetter, eigener Stimmung und Erwartungshaltung zu tun hat. Nehmt es mir also nicht übel, wenn ich gerade nichts Positives über euer Lieblingsplätzchen zu berichten habe.
Berlin – Den Fernsehturm kann man sich sparen
Die deutsche Hauptstadt ist für mich alles andere als ein „Flop“, auch wenn ich schon von vielen gehört habe, dass sie mit ihr nicht warm werden. Was für mich allerdings ein Reinfall war, war die Besichtigung des Fernsehturms. Kurz vor meiner ersten Berlin-Reise durchforstete ich Internet und Foren, was man unbedingt gesehen haben muss. TripAdvisor & Co. schlugen mir immer und immer wieder den 368 Meter hohen Fernsehturm mitten in Berlin vor. Also für 17,50 Euro ein Ticket für die nächtliche Aussichtsplattform gekauft, um nach kurzer Wartezeit auf 203 Meter befördert zu werden. Und was soll ich sagen, der Ausblick war… atemberaubend… atemberaubend langweilig! Am Tag zuvor waren wir auf der Kuppel des Berliner Doms, der nur ein paar Meter entfernt liegt und dessen Ausblick um einiges besser beziehungsweise auch günstiger war. Nach einer Runde, die maximal 5-10 Minuten gedauert hat, ging’s also wieder bergab und der Ausflug zum nächtlichen Fernsehturm wurde als Flop verbucht.
Barcelona – Das Gaudi Haus im Park Güell
Barcelona hat mich generell nicht aus den Socken gerissen, was aber wohl an dem kaltnassen Wetter lag. Besonders enttäuscht war ich aber von meinem Ausflug in den Park Güell, der meiner Meinung nach ziemlich überbewertet ist. Ja, der Park hat ein paar schöne Fleckchen, diese werden aber von unzähligen Touristen belagert. Als eine wirkliche Frechheit empfand ich allerdings das Wohnhaus Gaudis (Casa-Museu Gaudí), welches sich mitten im Park befindet. Für 5,50 Euro kann man eine Handvoll Räume – die mehr als spärlich eingerichtet sind – sehen. Wenn man wirklich alles genau betrachtet und liest, soll man angeblich 30 Minuten für den Besuch einplanen… Wir jedoch waren schneller draußen als drinnen, weshalb ich euch getrost von dieser Sehenswürdigkeit abraten kann.
Island – Lange Wege, wenig Highlights
Wie in meinem Island – Keine Liebeserklärung Beitrag schon erwähnt, war ich etwas enttäuscht von der Insel. Vermutlich lag es an meinen zu hohen Erwartungen und auch an einer „falschen“ Reiseplanung. Ich muss zugeben, ich habe mich im Vorfeld nicht großartig informiert, was Landschaft und Sehenswürdigkeiten betraf, da das Reiten klar im Vordergrund stand und auch der Hauptgrund meiner Reise war. Aber klar, ein wenig Sightseeing sollte dann doch auch sein. Fehler Nummer eins war wohl, dass ich eine atemberaubende Kulisse erwartet habe. So wie man Island eben von all den schönen Fotos auf Pinterest & Co. kennt. Ja, diese netten Fleckchen gibt es tatsächlich, jedoch besteht die Insel hauptsächlich aus karger Vulkanlandschaft und an den Hotspots wimmelt es natürlich von Touristen und Reisebussen. Das ist wohl auch der zweite Fehler, den ich bei dieser Reise begangen habe. Und zwar habe ich mehrere Tagestouren von Reykjavík aus gestartet. Sprich ich saß täglich mehrere Stunden im Reisebus, fuhr fast immer die selbe Strecke und wurde dann mit zig anderen Touris für 30 Minuten an dem Naturschauspiel abgesetzt, ehe es weiterging. Ich glaube, wenn man Island auf eigene Faust mit dem Mietwagen erkundet, nimmt man die Insel noch mal anders wahr…
Was ich von euch brauche: Ein gut aufgelöstes Foto (am besten 1000px breit) und einen kurzen Text zu eurem Reiseerlebnis (am besten zwischen 150-300 Wörtern). Wenn ihr einen eigenen Blog führt, dann könnt ihr mir auch gerne einen kurzen Text über euren Blog und natürlich den Link zukommen lassen, damit ich diesen einbauen kann. Ich freue mich natürlich auch, wenn ihr einen eigenständigen Beitrag zu diesem Thema auf eurem eigenen Blog schreiben möchtet und so etwas Werbung für diese Blogparade macht. Bitte schickt mir eure Texte und / oder Links bis 26. August an reiseblog@chamy.at . Im Anschluss werde ich dann einen großen Round-Up-Beitrag zu unseren Reiseflops veröffentlichen. Freue mich auf viele Einsendungen und bin schon gespannt, an welche Location ihr höhere Erwartungen hattet.
4 Antworten
Witzig. Ich war auch von Berlin und Barcelona enttäuscht. 😉
Endlich eine Gelegenheit mit meinen Reiseflops abzurechnen. 😀 Also vielen Dank, mein Beitrag folgt. 😉
Liebe Grüße
Julie
Hmm, ich hätte da einen bereits fertigen Artikel auf meinem Blog. Geht um Island Hopping auf den Philippinen und wie schrecklich das war. Traurig, Gell?
würde das noch reichen bei der Blogoarde damit mit zu machen?
LG, Urs
Sorry, hab ich tatsächöich erst jetzt gesehen. Ja, kanns du gerne auch einreichen. Würde mich feruen! 🙂
Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂